Schönes in Aussicht: Klauß macht sich und dem FCN Mut

17.11.2020, 05:48 Uhr
Was sollen die negativen Gedanken? Robert Klauß versucht, den Club zu erneuern.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Was sollen die negativen Gedanken? Robert Klauß versucht, den Club zu erneuern.

Dass sich seine Arbeit beim 1. FC Nürnberg nicht auf den Trainingsplatz beschränken kann, das hat Robert Klauß nach etwas mehr als 100 Tage im Amt schon verstanden.

Wie sehr viele seiner sehr vielen Vorgänger will auch der neue Trainer etwas an der Seele dieses Vereins und seiner Anhänger verändern. Ein relativ kompliziertes Unterfangen, Klauß aber geht es mit Tempo und Emotion an. Als er in der neuen Folge von Ka Depp, dem Club-Podcast auf nordbayern.de, über seinen neuen Arbeitgeber sprechen soll und wie er ihn und sein Umfeld kennen gelernt hat, da setzt der 35-Jährige an zu einer kleinen Motivations-Rede.

"Ihr habt hier so viel Schönes, ihr seid so eine emotionale Stadt, so ein emotionaler Verein. Ihr gebt hier alles, ihr gebt euer letztes Hemd für diesen Verein - dann nutzt das auch, um positive Energie frei zu setzen. Das ist das, was ich zu vermitteln versuche", sagt Klauß da. Er sagt das im Wissen darum, dass die positive Energie rund um diesen Verein schwer zu fördern ist: "In dieser Zwischenwelt bewege ich mich hier in Nürnberg."

Optimismus und ein UFO

Zwischen den Welten der zweiten und dritten Liga ist vor nicht allzu langer Zeit auch der 1. FCN gewandelt. Es war keine schöne Erfahrung und dass seine Arbeit am Valznerweiher immer noch von diesem Beinahe-Abstieg zumindest tangiert wird, will Klauß nicht bestreiten. Ihm geht es darum, einer gebeutelten Mannschaft wieder Selbstvertrauen zu geben. Dass es gelingen wird, davon ist der Optimist Klauß überzeugt: So viel Schönes, das da noch kommen soll.

Schönes ist Klauß selbst bislang einiges widerfahren in seinem Leben. Aufgewachsen in der Nähe von Eberswalde, war Klauß ein begabter Fußballspieler, den es irgendwann nach Markranstädt verschlug. Kurz nach seiner Ankunft landete dort auch das UFO von Red Bull und erfand Rasenballsport Leipzig.

Für Klauß war das ein großes Glück - er durfte mit dem Konstrukt wachsen und tat das auch. Allerdings nicht als Spieler, sondern als Trainer. In Nürnberg ist er erstmals Cheftrainer einer Erwachsenen-Mannschaft.

Den Zufall minimieren

Dass es in dieser Arbeit nicht unbedingt alleine auf sein Können als Trainer ankommt, weiß Klauß auch. Zu viele Faktoren, die er nicht beeinflussen kann, spielen in diesem Sport eine Rolle. Während der 90 Minuten am Wochenende ist auch der beste Trainer ein wenig machtlos und abhängig davon, was auf dem Platz passiert. "Der erste und wichtigste Job als Trainer ist es, den Zufall zu minimieren", sagt Klauß. Gelingt ihm das in nächster Zeit beim Club, dürfte das Energie freisetzen, vielleicht sogar positive.


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