Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Warum das Kleeblatt die Hilfe von Joey Kelly braucht

Michael Fischer

Sportredakteur

E-Mail zur Autorenseite

24.10.2023, 15:00 Uhr
Joey Kelly hat dem Kleeblatt schon einmal geholfen. Warum kein zweites Mal?

© Uli Deck/dpa Joey Kelly hat dem Kleeblatt schon einmal geholfen. Warum kein zweites Mal?

Es gibt einen Sportler, der Unmögliches möglich machen kann. Im Winter 2021 nahm sich Joey Kelly, bekannt geworden zunächst als Teil der Kelly Family und dann als Extremsportler, der vollkommen verunsicherten und erfolglosen Spielvereinigung an. Die war ein paar Monate zuvor in die erste Bundesliga aufgestiegen - musste dann aber 14 Spieltage lang erfahren, dass es zwischen all den Großen ziemlich traurig sein kann.

Nach dem katastrophalen 1:7 in Leverkusen beschlossen alle, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Eine andauernde Niederlagenserie mit steten und drohenden Negativrekorden ist ja nicht nur für Spieler und Fans extrem hart, sondern auch wenig zuträglich für das Image des Vereins.

SpVgg Greuther Fürth: Die Erlösung nach dem ersten Heimsieg

Noch in der Kabine tauschten sich Spieler und Trainer damals lange aus - und einigten sich darauf, es fortan mit einem etwas defensiveren Ansatz zu probieren. Doch damit nicht genug: Vor dem Heimspiel gegen Union Berlin ließen die Fürther damals Joey Kelly in den Ronhof kommen, der vor der Mannschaft einen Vortrag über Motivation, das Durchhalten, über Ausdauer, Ziele, Wille und Leidenschaft hielt - und damit offensichtlich alles veränderte.

Ein paar Tage später gewann das Kleeblatt tatsächlich zum ersten Mal, das 1:0 gegen Union Berlin kam einer Erlösung gleich. Seit dem Abstieg aber gelingt dem Kleeblatt auswärts kaum mehr etwas, selbst die kühnsten Optimisten unter den Fans rechnen sich vor ihren Reisen durch Deutschland nichts mehr aus. Wer daran noch etwas ändern kann? Wahrscheinlich nur noch Joey Kelly.

Verwandte Themen


1 Kommentar