SpVgg Greuther Fürth geht mit drei Serien ins Derby

26.11.2020, 17:19 Uhr
Alles mobilisieren: Fürths Coach Stefan Leitl erwartet in Nürnberg im Derby einen Abnutzungskampf.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Alles mobilisieren: Fürths Coach Stefan Leitl erwartet in Nürnberg im Derby einen Abnutzungskampf.

Seit elf Spielen ist die SpVgg Greuther Fürth auswärts saisonübergreifend ungeschlagen, zuletzt hat das Kleeblatt am 21. Dezember 2019 beim 1:3 in Aue verloren. In der laufenden Spielzeit reihte Fürth zuletzt vier Siege mit 12:3 Toren aneinander. In der Tabelle der zweiten Liga rangiert die Spielvereinigung an Position zwei.

Deutlicher Verlust! Kleeblatt verkündet triste Bilanz

Vor dem Derby am Sonntag (13.30 Uhr) in Nürnberg riecht das schon ein bisschen nach der Favoritenrolle. Es wird Menschen geben, die das so sehen. Stefan Leitl aber gehört jedenfalls nicht dazu. „Im Derby gibt es keinen Favoriten, egal auf welchem Tabellenplatz man steht“, stellt der Kleeblatt-Coach gewohnt sachlich fest.

Schaffran erfolgreich operiert

Seit Mittwoch ist sein Team wieder im Training, Verletzungssorgen hat der 43–Jährige nahezu keine. Einzig, Leon Schaffran, Fürths Torhüter Nummer drei musste sich einem Eingriff am Sprunggelenk unterziehen. Die Verletzung hatte er in der vergangenen Woche erlitten, die Operation verlief erfolgreich, der 22-Jährige wird aber einige Monate fehlen.

So sieht Leitl sein Team zwar nicht als Favorit, wohl aber gut gerüstet für den Vergleich mit dem Nachbarn. „Wir haben einen Lauf, das kann man so bezeichnen. Wir sind gut drauf, wir haben keinen verletzten Feldspieler, wir haben viele Spieler in einer guten Form und viele Spieler, die dieses Spiel schon gespielt haben“, blickt er auf die Partie, von der die Fußballfans in der Region elektrisiert sind.

"Das ist das Spiel des Jahres für uns"

Dass sie nicht vor Ort sein können, nimmt dem Duell zwar die Atmosphäre, nicht aber die Faszination, findet Leitl: „Natürlich ist dieses Spiel etwas anders, das darf man nicht kleiner reden als es ist. Der Reiz ist trotzdem gegeben, das ist das Spiel in der Region, das Spiel des Jahres, das Spiel des Jahres für uns, ganz klar“.

Leitl erwartet einen „Abnutzungskampf“ in dem seine Elf neben den fußballerischen Qualitäten, die sie zuletzt demonstrierte noch etwas anderes einbringen muss. „Da geht es nicht immer darum, über das Spielerische zu kommen, da sind auch mal andere Tugenden gefragt. Das wünsche ich mir und ich bin auch davon überzeugt, dass meine Jungs das auf den Platz bringen“, sagt der Trainer der Weiß-Grünen.

"Alles reinwerfen und mobilisieren"

Deren Anhängern möchte er in der Coronazeit zumindest für eine Weile die Laune heben. „In einer immer noch sehr, sehr schwierigen Zeit wollen wir für alle in Fürth und die es mit weiß-grün halten mit einer guten Leistung für ein bisschen Ablenkung sorgen, und uns am Ende, wenn wir es wirklich gut und konzentriert machen, mit drei Punkten belohnen“. Dafür möchte Leitl, dass seine Spieler „alles mobilisieren und reinwerfen“.

In Derbystimmung sind die Fürther laut Auskunft ihres Trainers bereits seit dem Abpfiff des Regensburg-Spiels. „Ich hoffe am Montag auf viele zufrieden Fürther, das ist das Ziel“, erklärt Leit, der unter anderem den Fokus auf die Arbeit gegen den Ball legen will.

Kaum Grund für Umstellungen

Gründe, seine zuletzt viermal identische und siegreiche Formation zu verändern hat er eigentlich nicht. Doch schränkt er ein: „Außer man legt sich einen Plan zurecht, bei dem man taktisch Änderungen vornimmt“. Wahrscheinlich ist aber, dass dieselbe Elf auflaufen wird.

Verteidigen kann sie am Sonntag zwei eigene Serien und auch noch die ihres Trainers. Weder mit dem FC Ingolstadt noch mit den Fürthern hat Leitl bisher als Coach gegen Nürnberg verloren.

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