Versprechen spät gehalten: Den FCN erwarten jetzt vier relativ entspannte Spiele

Nürnberg - Mit dem Sieg gegen Heidenheim hat der FCN den Klassenerhalt so gut wie gesichert. Rechnerisch wäre der Abstieg zwar noch möglich, wahrscheinlich ist das aber nicht mal bei Club-Verhältnissen. Lang hatten Fans sich Sorgen machen müssen, jetzt sind zumindest die letzten vier Spiele sorgenfrei. Damit hat Trainer Robert Klauß Wort gehalten, kommentiert NZ-Sportredakteur Uli Digmayer.

Eine "sorgenfreie Saison" war den Club-Fans von Robert Klauß versprochen worden - und der Trainer hat Wort gehalten. Schließlich hatte Klauß ja nie explizit gesagt, ab wann genau diese Saison denn sorgenfrei sein würde. 30 oft recht unansehnliche Spiele sollte es letztlich dauern, um alle Abstiegssorgen zu vertreiben, und es gab durchaus Phasen, in denen man für diesen 1. FC Nürnberg wieder Schlimmes befürchten musste.

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Wer weiß, ob der junge Trainer die Krise zu Jahresbeginn auch unter normalen Umständen, also mit Fans im Stadion, überstanden hätte? Der Druck zum Handeln wäre ungleich größer geworden. Nun aber darf sich Sportvorstand Dieter Hecking im Streben nach Kontinuität bestätigt fühlen. Spät, aber nicht zu spät scheint Klauß für sein fußballerisch zum Teil limitiertes Personal ein kompatibles System gefunden zu haben. Spiele wie gegen Heidenheim lassen erahnen, dass in dieser jungen Mannschaft doch mehr stecken könnte.

Eine Garantie für bessere Zeiten ist das aber kaum. Der Club braucht Transfererlöse, die Pandemie erfordert eine kreative Kaderplanung. Auch wenn es dem Anspruchsdenken vieler Fans widerstreben mag, wäre eine erneut sorgenfreie Saison deshalb schon wieder als Erfolg zu werten. Vielleicht geht es diesmal ja sogar etwas schneller.

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