Fußball-Kreisliga Nürnberg

Viermal Odobasic: Die Familienbande beim KSD Hajduk Nürnberg

2.8.2021, 17:18 Uhr
Dominik Odobasic (rot) ist einer von vier Spielern des KSD Hajduk mit dem gleichen Nachnamen. 

© Sportfoto Zink / OGo, NN Dominik Odobasic (rot) ist einer von vier Spielern des KSD Hajduk mit dem gleichen Nachnamen. 

Dominik und Luka Odobasci bilden dabei das eine Brüderpaar beim KSD Hajduk, Daniel und Filip das andere.


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Und damit der Begriff vom familiären Verein gleich noch mehr Bedeutung bekommt, gesellt sich mit Antonio Korene auch noch ein weiterer Cousin zu dem Quartett. Der 22-jährige Dominik, so Wassermann, ist die Allzweckwaffe im Team von Trainer Anto Jukic und hat in der vergangenen Saison bis auf Torhüter praktisch auf allen Positionen gespielt.

Aktuell wird er aber hauptsächlich im Sturm eingesetzt. In der Jugend kickte der Maschinenbaustudent bei der SG Quelle Fürth. Bruder Luka (20), absolviert momentan eine Ausbildung zum Mechatroniker und ist sowohl im offensiven als auch defensiven Mittelfeld zuhause.

Der zweikampfstarke Linksfuß, der in der Jugend schon für den SV 1873 Nürnberg Süd, die SG 1883 Nürnberg-Fürth und den SC Feucht auflief, zeichnet sich neben seiner Abschlussstärke auch dadurch aus, dass er gerne mal aus der zweiten Reihe schießt, erklärt Alexander Wassermann. Bei Hajduk wird er gerne mit dem Ukrainer Ruslan Malinowskyj von Atalanta Bergamo verglichen.

Einer wie Mesut Özil

Cousin Daniel (22) spielt im zentralen Mittelfeld und ist für seine "feine Klinge" und seine Beidfüßigkeit bekannt. In der Jugend spielte der BWL-Student, der seine Teamkollegen von seiner Spielanlage her an Mesut Özil erinnert, für den SV 1873 Nürnberg Süd und die SG 1883 Nürnberg/Fürth.

Bruder Filip, Azubi zum Industriemechaniker, ist mit 19 Jahren der Jüngste im Bunde. Er blickt auf eine Vergangenheit beim FSV Erlangen-Bruck zurück und fühlt sich offensiv auf den Außenbahnen am wohlsten.

Er geht im Spiel dahin, "wo es wehtut", und wird vereinsintern mit PSG-Star Kylian Mbappé verglichen. Erst seit dieser Saison dabei ist Cousin Antonio Korene (21). Er kam von der SG 1883 Nürnberg-Fürth zu dem Einwandererverein, dessen Name sich an den kroatischen Spitzenklub Hajduk Split anlehnt, da die Gründungsmitglieder aus der Gegend um die Hafenstadt an der dalmatinischen Küste stammten.

Durch seine Cousins fiel dem Neuzugang, der eine Ausbildung zum Automobilkaufmann macht, die Integration ins Team nicht sonderlich schwer. Der schnelle und zweikampfstarke Kicker ist ein klassischer Außenverteidiger und für seine präzisen Flanken bekannt. Natürlich gibt es auch für ihn den Vergleich zu einem prominenten Star: In seinem Fall handelt es sich um den rechten Außenverteidiger Daniel Carvajal von Real Madrid.

Basketball und Cappuccino

Die fünf Cousins verbringen auch abseits des Fußballplatzes viel Zeit gemeinsam wenn sie sich beispielsweise zum Basketball treffen oder auch mal "ins Café oder einen trinken" gehen. Da alle noch sehr jung sind, stehen die Fünf zusammen mit dem insgesamt sehr jungen Team für die Zukunft des Vereins.

Diese Zukunft soll dem Vernehmen nach im Optimalfall auch gerne in eine höhere Spielklasse führen, sobald man noch etwas "mehr Breite und Qualität" in den Kader gebracht habe, um langfristig auch hinsichtlich des Spielsystems besser aufgestellt zu sein und neben der Namensgleichheit auch anderweitig für Verwirrung zu sorgen.

Im Zuge dieses "Projektes Zukunft" hoffen die Verantwortlichen bei Hajduk auch darauf, vielleicht noch einen weiteren Akteur zu sich lotsen zu können. Und wie könnte es anders sein, hat man einen weiteren Cousin im Visier: Marko Korene.


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Der zentrale Mittelfeldspieler und jüngere Bruder von Antonio spielt aktuell für den Bayernligisten Abtswind, nachdem er in der Jugend bei der SG Quelle und der SpVgg Greuther Fürth aktiv war und dort durch eine Verletzung etwas zurückgeworfen wurde. Einen offiziellen Annäherungsversuch gab es bislang noch nicht. Doch die Hoffnung gründet natürlich zuallererst auf den Familienbanden und auch darauf, dass er nach wie vor in Nürnberg wohnt.

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