Vorteil FCN! Doch Wiesinger warnt vor wilden Ingolstädtern

10.7.2020, 11:10 Uhr
Nur nicht nachlassen: Nürnbergs Interimstrainer Michael Wiesinger.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr /, Sportfoto Zink / Daniel Marr / Nur nicht nachlassen: Nürnbergs Interimstrainer Michael Wiesinger.

Schon nach knapp 20 Minuten waren alle Fragen der 15 Journalisten in der virtuellen Pressekonferenz beantwortet. Es ist ja letztlich auch alles gesagt vor dem 36. und definitiv letzten letzten Saisonauftritt: Der 1. FC Nürnberg nimmt am Samstag einen 2:0-Vorsprung mit ins Relegations-Rückspiel nach Ingolstadt (Anstoß 18.15 Uhr/ZDF, DAZN und Amazon Prime Video) und versucht auch nach dem Schlusspfiff, ein Zweitligist zu sein.

Dass es schwer wird, dass die kampfstarken Gastgeber nochmal alles versuchen werden, um ihre nur noch kleine Chance zu nutzen, ist ihnen sehr bewusst. Darauf haben sie sich seit Dienstagabend vorbereitet, als Michael Wiesinger allerdings nicht das Gefühl hatte, dass sich irgendjemand bereits sicher fühlt. Ein Blick in die Kabine verriet ihm: "Alle sehr realistisch".

"Trotzdem hat der Fußball immer seine Storys", warnt der Interimstrainer, der bereits am Sonntag wieder in sein Nachwuchsleistungszentrum zurückkehrt. Die Abmachung mit Sportvorstand Robert Palikuca, jetzt nur mal auszuhelfen, sie "steht für mich", sagt Wiesinger. Auch für den Fall, dass es der Club packen sollte.

Stürmische Schanzer? Für den FCN wird's (wohl) ungemütlich

Vorher gilt es aber, auch den letzten Widerstand der Ingolstädter zu brechen. "Sie haben nichts mehr zu verlieren", sagt Wiesinger, gerade deswegen dürfte vor allem die Anfangsphase ungemütlich werden für den 1. FC Nürnberg. Dem ersten Tor des Abends kommt deswegen extreme Bedeutung zu: Ingolstadt wäre wieder dran, der Club so gut wie durch.


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Und danach? Aktuell uninteressant, findet Wiesinger

Für die zweiten 90 Minuten und möglicherweise mehr steht Wiesinger wieder das komplette Spieltagsaufgebot vom Dienstag zur Verfügung, alle sind fit und extrem gewillt, die Runde nach mittlerweile 50 Wochen wenigstens noch mit dem schlechtmöglichsten aller guten Ergebnis abzuschließen. Der Klassenverbleib steht über allem, was danach kommt, interessiert Wiesinger gerade überhaupt nicht.

Ihn interessiert lediglich, was nötig ist, um "ein ganz freudiges Erlebnis auf den Platz zu kriegen und glücklich nach Hause zu fahren."

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