Emirat mit Einfluss

Auch Siemens gehört dazu: So stark ist Katar an deutschen Firmen beteiligt

24.11.2022, 11:31 Uhr
Jede 33. Siemens-Aktie befindet sich in Händen Katars. 

© Sven Hoppe/dpa Jede 33. Siemens-Aktie befindet sich in Händen Katars. 

Bei Volkswagen beispielsweise sitzt nicht nur der Chef der Qatar Investment Authority (QIA), Mansoor Bin Ebrahim Al-Mahmoud, im Aufsichtsrat, sondern auch die ehemalige katarische Ministerin Hessa Sultan Al Jaber.

VW ist die wohl bedeutendste deutsche Beteiligung des Emirats: 10,5 Prozent der Anteile mit rund 17 Prozent der Stimmrechte hält es am Wolfsburger Autokonzern. Mehr haben nur die Porsche Automobil Holding und das Land Niedersachsen.

Jede 33. Siemens-Aktie gehört dem Emirat

Weitere große Anteile an Dax-Firmen gibt es bei der Deutschen Bank mit insgesamt 6,1 Prozent und Siemens mit gut drei Prozent. Zudem hat die QIA über eine Tochter für rund 2,5 Milliarden Euro eine Pflichtwandelanleihe beim Energieversorger RWE gezeichnet. Nach der Wandlung wird das dort einen Anteil von gut neun Prozent bedeuten.

Daneben hält Katar 12,3 Prozent an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd und hat zuletzt unter anderem in den Software-Anbieter Celonis aus München investiert.

Keine Kommentare