Krise der Autoindustrie: Bayern droht höhere Arbeitslosigkeit

22.1.2020, 09:20 Uhr
Brose hat angekündigt, Stellen abbauen zu müssen.

© S. Steinach via www.imago-images.de, imago images/Steinach Brose hat angekündigt, Stellen abbauen zu müssen.

Die Arbeitslosigkeit in Bayern war im Jahresdurchschnitt 2019 so gering wie selten zuvor - dennoch steht der Arbeitsmarkt im laufenden Jahr vor Herausforderungen. Die Regionaldirektion Bayern der Arbeitsagentur will am Mittwoch skizzieren, in welche Richtung der Arbeitsmarkt heuer tendieren könnte.


Als Schwerpunkt der Automobilzulieferer sowie der Metall- und Elektroindustrie ist Bayern stärker von den Problemen des Industriezweiges betroffen als andere Regionen. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2019 war es wieder zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen. Allerdings gibt es großen Bedarf an Arbeitskräften bei öffentlichen und privaten Dienstleistern, etwa in der Pflege.

Der Automobilzulieferer Brose hatte verkündet, 2000 Stellen abzubauen. In den Werken Coburg, Würzburg, Hallstadt und Berlin werden insgesamt rund 600 Arbeitsplätze wegfallen. Der Automobilzulieferer Schlemmer, mit auch einem Standort in Franken, hatte kurz vor Weihnachten Insolvenz angemeldet.

Freistaat will helfen

Das Freistaat hatte bereits angekündigt, die Automobilindustrie mit zusätzlichen 225 Millionen Euro fördern. Damit soll die Branche, den aktuellen Transformationsprozess bewältigen können.

24 Kommentare