20 alltägliche Produkte im Check

Preis-Hammer: So viel teurer ist der Einkauf im Supermarkt wirklich geworden

Alexander Aulila

Online-Redaktion

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27.6.2022, 05:59 Uhr
Zunächst erklären wir unsere Herangehensweise: Wir vergleichen 20 Produkte des täglichen Gebrauchs aus einer großen deutschen Supermarkt-Kette. Als Vergleich gelten dabei vorher getätigte Einkäufe im Mai und Juni 2020 - also vor rund zwei Jahren. Wir haben diese 20 Produkte, teils Eigenmarken, teils Markenprodukte, zusammengetragen und vergleichen, wie der Preis zuvor war - und was man für die gleichen oder gleichwertige Produkte jetzt (Stand: 26. Juni 2022) zahlen müsste. Bei allen abgebildeten Produkten arbeiten wir mit Symbolbildern.
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Wie wir verglichen haben

Zunächst erklären wir unsere Herangehensweise: Wir vergleichen 20 Produkte des täglichen Gebrauchs aus einer großen deutschen Supermarkt-Kette. Als Vergleich gelten dabei vorher getätigte Einkäufe im Mai und Juni 2020 - also vor rund zwei Jahren. Wir haben diese 20 Produkte, teils Eigenmarken, teils Markenprodukte, zusammengetragen und vergleichen, wie der Preis zuvor war - und was man für die gleichen oder gleichwertige Produkte jetzt (Stand: 26. Juni 2022) zahlen müsste. Bei allen abgebildeten Produkten arbeiten wir mit Symbolbildern. © Fabian Sommer, dpa

Wir beginnen beim Obst und Gemüse - und bei Äpfeln der Sorte Cripps Pink, besser bekannt unter dem Markennamen Pink Lady. Hier ist der Preis um fast 27 Prozent gestiegen: Vor zwei Jahren kostete eine Packung mit sechs Stück 2,99 Euro, jetzt 3,79 Euro.
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Äpfel der Marke "Pink Lady"

Wir beginnen beim Obst und Gemüse - und bei Äpfeln der Sorte Cripps Pink, besser bekannt unter dem Markennamen Pink Lady. Hier ist der Preis um fast 27 Prozent gestiegen: Vor zwei Jahren kostete eine Packung mit sechs Stück 2,99 Euro, jetzt 3,79 Euro. © Francis Dean via www.imago-images.de

Weiter zur Süßkartoffel: Die ist nicht nur als Pommes-Variante beliebt, sondern eignet sich auch bestens für Gemüsepfannen oder Currys. Hat hier ein Kilogramm bei unserem Kauf 2020 noch 1,99 Euro gekostet, liegt der Kilo-Preis jetzt bei satten 3,29 Euro - einem Anstieg von 65 Prozent.
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Süßkartoffeln

Weiter zur Süßkartoffel: Die ist nicht nur als Pommes-Variante beliebt, sondern eignet sich auch bestens für Gemüsepfannen oder Currys. Hat hier ein Kilogramm bei unserem Kauf 2020 noch 1,99 Euro gekostet, liegt der Kilo-Preis jetzt bei satten 3,29 Euro - einem Anstieg von 65 Prozent. © IMAGO/imageBROKER/Jürgen Pfeiffer

Apropos Kartoffeln: In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 60 Kilogramm pro Jahr. Der vielseitige Drilling, eine spezielle Größe der Kartoffel, ist im Preis nur leicht gestiegen. Zahlten wir 2020 noch 2,49 Euro für das Kilogramm festkochender Drillinge, liegt der Preis nun bei 2,79 Euro. Ein Plus von zwölf Prozent.
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Drillinge

Apropos Kartoffeln: In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 60 Kilogramm pro Jahr. Der vielseitige Drilling, eine spezielle Größe der Kartoffel, ist im Preis nur leicht gestiegen. Zahlten wir 2020 noch 2,49 Euro für das Kilogramm festkochender Drillinge, liegt der Preis nun bei 2,79 Euro. Ein Plus von zwölf Prozent. © Jochen Tack

Die Gurke ist ein Klassiker der deutschen Küche - ob im Salat, als Salat oder auf dem Rohkostteller. Doch auch sie ist teurer geworden: Lag der Preis 2020 noch bei 0,99 Euro pro Stück, müssen wir heute 1,49 Euro dafür zahlen. Das sind mehr als 50 Prozent Aufpreis.
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Bio-Gurke

Die Gurke ist ein Klassiker der deutschen Küche - ob im Salat, als Salat oder auf dem Rohkostteller. Doch auch sie ist teurer geworden: Lag der Preis 2020 noch bei 0,99 Euro pro Stück, müssen wir heute 1,49 Euro dafür zahlen. Das sind mehr als 50 Prozent Aufpreis. © Jan Woitas, dpa

Rund 30 Prozent teurer wurde hingegen der Eisbergsalat: Ein Kopf hatte uns 2020 noch 0,77 Euro gekostet - nun zahlen wir 0,99 Euro.
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Eisbergsalat

Rund 30 Prozent teurer wurde hingegen der Eisbergsalat: Ein Kopf hatte uns 2020 noch 0,77 Euro gekostet - nun zahlen wir 0,99 Euro. © via www.imago-images.de

Klein und fruchtig - und dabei ziemlich preisstabil. 500 Gramm Cocktailtomaten kosteten 2020 noch 1,79 Euro. Jetzt ist der Preis etwa zehn Prozent höher und liegt bei 1,98 Euro.
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Cocktailtomaten

Klein und fruchtig - und dabei ziemlich preisstabil. 500 Gramm Cocktailtomaten kosteten 2020 noch 1,79 Euro. Jetzt ist der Preis etwa zehn Prozent höher und liegt bei 1,98 Euro. © Martin Wagner via www.imago-images.de

Alles andere als preisstabil ist indes der Speisequark: Kosteten 250 Gramm der Eigenmarke 2020 noch 0,54 Euro, kostet die Packung nun schon 0,89 Euro - das sind fast 65 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.
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Speisequark

Alles andere als preisstabil ist indes der Speisequark: Kosteten 250 Gramm der Eigenmarke 2020 noch 0,54 Euro, kostet die Packung nun schon 0,89 Euro - das sind fast 65 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

Weiter geht's in unserer virtuellen Supermarkt-Tour, wir bleiben beim Kühlregal: Eine irische Markenbutter hat eine Preiserhöhung von fast 120 Prozent hingelegt: Aus 1,39 Euro 2020 wurden nun 3,49 Euro.
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Butter

Weiter geht's in unserer virtuellen Supermarkt-Tour, wir bleiben beim Kühlregal: Eine irische Markenbutter hat eine Preiserhöhung von fast 120 Prozent hingelegt: Aus 1,39 Euro 2020 wurden nun 3,49 Euro. © pixabay

Klöße sind aus der fränkischen Küche kaum wegzudenken. Ein Kilogramm Kloßteig hat 2020 noch 1,99 Euro gekostet, dieser Preis ging um rund 20 Prozent rauf und liegt jetzt bei 2,39 Euro.
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Kloßteig

Klöße sind aus der fränkischen Küche kaum wegzudenken. Ein Kilogramm Kloßteig hat 2020 noch 1,99 Euro gekostet, dieser Preis ging um rund 20 Prozent rauf und liegt jetzt bei 2,39 Euro. © pixabay

Wenn's mal schnell gehen muss ist eine gut gesalzene Portion Pommes die Rettung. Anders als ihr Rohstoff - die Kartoffel - ist der Preis hier aber ordentlich gestiegen. 2020 kosteten 750 Gramm Marken-Pommes noch 1,49 Euro, jetzt 1,99 Euro, also etwa ein Drittel mehr.
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Tiefkühl-Pommes

Wenn's mal schnell gehen muss ist eine gut gesalzene Portion Pommes die Rettung. Anders als ihr Rohstoff - die Kartoffel - ist der Preis hier aber ordentlich gestiegen. 2020 kosteten 750 Gramm Marken-Pommes noch 1,49 Euro, jetzt 1,99 Euro, also etwa ein Drittel mehr. © Anja Mia Neumann, dpa

Wir bleiben im Tiefkühlregal und stellen einen ziemlich teuer gewordenen Nachtisch fest: Für eine 465-Milliliter-Packung Speiseeis zahlten Kundinnen und Kunden 2020 noch 4,99 Euro, nun sind es 6,49 Euro und damit rund ein Drittel mehr.
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Eiscreme

Wir bleiben im Tiefkühlregal und stellen einen ziemlich teuer gewordenen Nachtisch fest: Für eine 465-Milliliter-Packung Speiseeis zahlten Kundinnen und Kunden 2020 noch 4,99 Euro, nun sind es 6,49 Euro und damit rund ein Drittel mehr. © PantherMedia / Gudrun Krebs

Weiter geht's mit einem Preisanstieg, der sich noch in Grenzen hält. Die Sechser-Packung Bio-Eier ist um 10,7 Prozent, von 2,25 Euro auf 2,49 Euro, teurer geworden.
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Bio-Eier

Weiter geht's mit einem Preisanstieg, der sich noch in Grenzen hält. Die Sechser-Packung Bio-Eier ist um 10,7 Prozent, von 2,25 Euro auf 2,49 Euro, teurer geworden. © IMAGO/tehcheesiong

Ungefähr im selben Bereich bewegt sich der Liter Milch. Eine Bio-Vollmilch der Eigenmarke mit 3,8% Fett kostete 2020 noch 1,09 Euro, nun müssen Kundinnen und Kunden 1,15 Euro dafür bezahlen - rund sechs Prozent mehr.
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Bio-Milch

Ungefähr im selben Bereich bewegt sich der Liter Milch. Eine Bio-Vollmilch der Eigenmarke mit 3,8% Fett kostete 2020 noch 1,09 Euro, nun müssen Kundinnen und Kunden 1,15 Euro dafür bezahlen - rund sechs Prozent mehr. © rawf8 via www.imago-images.de

Wer eine pflanzliche Alternative zur Milch sucht, ist mit einem Haferdrink bestens bedient. Ein Liter des Barista-Haferdrinks, der sich besonders gut aufschäumen lässt, kostete 2020 noch 2,19 Euro, inzwischen 2,29 Euro.
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Haferdrink

Wer eine pflanzliche Alternative zur Milch sucht, ist mit einem Haferdrink bestens bedient. Ein Liter des Barista-Haferdrinks, der sich besonders gut aufschäumen lässt, kostete 2020 noch 2,19 Euro, inzwischen 2,29 Euro. © Rezeda Kostyleva via www.imago-images.de

Ein gutes Müsli ist ein guter Start in den Tag. Und verhältnismäßig preisstabil noch dazu: 500 Gramm der Eigenmarke sind hier um "nur" fünf Prozent teurer geworden: Der Preis stieg von 1,99 Euro auf 2,09 Euro.
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Müsli

Ein gutes Müsli ist ein guter Start in den Tag. Und verhältnismäßig preisstabil noch dazu: 500 Gramm der Eigenmarke sind hier um "nur" fünf Prozent teurer geworden: Der Preis stieg von 1,99 Euro auf 2,09 Euro. © Andreas Berheide via www.imago-images.de

Pastaliebhaber müssen dieser Tage stark sein: Der Preis für Nudeln ist stark angestiegen. Kosteten 500 Gramm des Markenprodukts 2020 noch 1,29 Euro, müssen Kundinnen und Kunden nun 2,59 Euro berappen.
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Spaghetti

Pastaliebhaber müssen dieser Tage stark sein: Der Preis für Nudeln ist stark angestiegen. Kosteten 500 Gramm des Markenprodukts 2020 noch 1,29 Euro, müssen Kundinnen und Kunden nun 2,59 Euro berappen. © IMAGO/indigolotos

Eine gute Basis für viele Soßen - und zudem ziemlich lange haltbar - sind stückige Tomaten aus der Dose. Hier verzeichnen wir einen Preisanstieg von 7,8 Prozent: Von 1,29 Euro 2020 auf 1,39 Euro für 400 Gramm.
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Tomaten aus der Dose

Eine gute Basis für viele Soßen - und zudem ziemlich lange haltbar - sind stückige Tomaten aus der Dose. Hier verzeichnen wir einen Preisanstieg von 7,8 Prozent: Von 1,29 Euro 2020 auf 1,39 Euro für 400 Gramm. © IMAGO/Winfried Rothermel

Ein praktischer Küchenhelfer kostet nun 21 Prozent mehr: Eine Packung Backpapier-Zuschnitte der Eigenmarke lagen 2020 noch bei 0,95 Euro, nun kostet die Packung 1,15 Euro.
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Backpapier-Zuschnitte

Ein praktischer Küchenhelfer kostet nun 21 Prozent mehr: Eine Packung Backpapier-Zuschnitte der Eigenmarke lagen 2020 noch bei 0,95 Euro, nun kostet die Packung 1,15 Euro. © Maxi Gagliano via www.imago-images.de

Im ersten Lockdown gab es teils Streit darum: Toilettenpapier. Für eine Packung vierlagiges Marken-Toilettenpapier mit acht Rollen mussten Kundinnen und Kunden vor zwei Jahren 3,39 Euro bezahlen, dieser Preis ging um rund 27 Prozent rauf auf 4,29 Euro.
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Toilettenpapier

Im ersten Lockdown gab es teils Streit darum: Toilettenpapier. Für eine Packung vierlagiges Marken-Toilettenpapier mit acht Rollen mussten Kundinnen und Kunden vor zwei Jahren 3,39 Euro bezahlen, dieser Preis ging um rund 27 Prozent rauf auf 4,29 Euro. © Rene Traut, dpa

Wir kommen zum letzten Produkt in unserer Auswertung: Der Zahncreme. Eine Tube mit 75 Milliliter Inhalt kostete 2020 noch 0,69 Euro, inzwischen werden an der Kasse 0,99 Euro fällig.
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Zahnpasta

Wir kommen zum letzten Produkt in unserer Auswertung: Der Zahncreme. Eine Tube mit 75 Milliliter Inhalt kostete 2020 noch 0,69 Euro, inzwischen werden an der Kasse 0,99 Euro fällig. © pixabay

Jedes genannte Produkt liegt einmal im Warenkorb - und wir vergleichen: 2020 hätte der Kassenbon für diese 20 Waren noch 36,75 Euro ausgewiesen. Wer genau diese Produkte heute im Supermarkt kauft, muss 48,01 Euro zahlen. Das entspricht 11,26 Euro (oder satten 30,6 Prozent) mehr. Unser beispielhafter Einkauf zeigt: Alle 20 Produkte in unserem Wagen kosten nun mehr als noch vor zwei Jahren. Deshalb lohnt es sich dieser Tage besonders, beim Einkaufen auf Angebote und Preise zu achten. Hier geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie das gelingen kann.
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Die große Abrechnung

Jedes genannte Produkt liegt einmal im Warenkorb - und wir vergleichen: 2020 hätte der Kassenbon für diese 20 Waren noch 36,75 Euro ausgewiesen. Wer genau diese Produkte heute im Supermarkt kauft, muss 48,01 Euro zahlen. Das entspricht 11,26 Euro (oder satten 30,6 Prozent) mehr. Unser beispielhafter Einkauf zeigt: Alle 20 Produkte in unserem Wagen kosten nun mehr als noch vor zwei Jahren. Deshalb lohnt es sich dieser Tage besonders, beim Einkaufen auf Angebote und Preise zu achten. Hier geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie das gelingen kann. © Karl-Josef Hildenbrand, dpa