Startschuss für Puma in Geiselwind

Herzogenaurach - Puma will seine Kunden schneller beliefern und legt nach: Um das zu erreichen, laufen viele Millionen Artikel ab jetzt über ein nagelneues, hochmodernes Logistikzentrum In Geiselwind.

Das Sportunternehmen Puma nimmt in seinem neuen hochautomatisierten Logistikzentrum in Geiselwind den Betrieb auf, um sowohl Großhandelskunden als auch Endkonsumenten schneller zu beliefern und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Auf einer Lagerfläche von 63.000 Quadratmetern wurden vom österreichischen Intralogistikspezialisten TGW mehr als 20 Kilometer Fördertechnik verbaut, um mit 480 Shuttlefahrzeugen bis zu 74 Millionen Artikel pro Jahr zu bewegen. Den täglichen Betrieb des Zentrums übernimmt der Bremer Logistikdienstleister BLG.

Bau- und Testphase dauerte zwei Jahre

„Wir freuen uns, dass wir nach etwas mehr als zwei Jahren Bau- und Testphase heute den Startschuss für unser neues Logistikzentrum geben können“, sagt Michael Lämmermann, CFO von Puma. „Getreu unserem Leitsatz ‚Forever Faster‘ ermöglicht das Logistikzentrum in Geiselwind uns, unsere Kunden schneller zu beliefern und unser Wachstum in Zentraleuropa in den kommenden Jahren zu sichern.“ Wie bei vielen deutschen Unternehmen war der Umsatz in dem Sportartikel-Konzern coronabedingt eingebrochen.

nordbayern.de

19.12.2020, 14:09 Uhr

Top 30 des Jahres 2020: Das sind die größten Arbeitgeber der Region

Das Logistikzentrum in Geiselwind setzt laut Firmenangaben neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit. So wird das Gebäude mit Grünstrom versorgt, darüber hinaus ist eine Fotovoltaikanlage installiert. Regenwasser wird über eine Nutzungsanlage verwertet auf dem begrünten 14.000 Quadratmeter großen Dach wird ein Imker zukünftig Honigbienen halten. Bei der Planung des Gebäudes wurde außerdem der LEED-Gold Standard angestrebt, welcher an besonders nachhaltige Bauprojekte verliehen wird. Die offizielle Zertifizierung dieses Standards folge in den kommenden Monaten, heißt es.

Nach dem Start am 6. April wird das Logistikzentrum schrittweise den Betrieb aufnehmen. Dieser Prozess wird voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein. "Der besondere Dank des Unternehmens gilt vor allem dem Landratsamt Kitzingen und der Gemeinde Geiselwind, die dieses Projekt von Anfang an voll unterstützt haben", teilt das Herzogenauracher Unternehmen mit.