Streik an deutschen Airports: Diese Folgen hat der Ausstand für Passagiere am Flughafen Nürnberg

Nürnberg - An sieben deutschen Flughäfen will Verdi an diesem Freitag, 17. Februar, streiken, mehr als 2000 Flüge werden wohl ausfallen. Das sind die Folgen für Passagiere mit Abflug oder Ankunft am Flughafen Nürnberg.

Bundesweit hat der Ausstand voraussichtlich für Hunderttausende Passagiere Konsequenzen. Die Flughäfen Frankfurt, München, Stuttgart und Hamburg haben wegen der Streiks angekündigt, am Freitag den regulären Passagierbetrieb gänzlich einzustellen. Auch Dortmund, Hannover und Bremen sollen von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein. Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden.

In München ist ein gemeinsamer Streik von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste geplant. Ausgenommen sind alle Sonderflüge, darunter Hilfsflüge, Flüge für medizinische, technische und sonstige Notfälle sowie Flüge für die am Freitag beginnende Münchner Sicherheitskonferenz.

Der Albrecht-Dürer-Flughafen Nürnberg selbst wird nach derzeitigem Stand nicht bestreikt: "Für den Airport Nürnberg sind bisher keine Streikmaßnahmen bekannt", heißt es auf der Homepage.

Auswirkungen kann der Ausstand jedoch auf die Flüge haben, die von den bestreikten Flughäfen nach Nürnberg gehen oder die die betroffenen Airports von Nürnberg aus ansteuern sollen. So wurden bereits die vier Lufthansa-Flüge nach Frankfurt annulliert, dazu kommt der Eurowings-Start nach Pristina. Gestrichen sind außerdem die vier Landungen von Lufthansa-Maschinen aus Frankfurt in Nürnberg sowie die Eurowings-Ankunft aus Pristina. Ob die Pristina-Flüge mit dem Streik in Zusammenhang stehen, ist noch unklar.

Homepage des Nürnberger Flughafens zeitweise down

Passagiere sollten sich auf den Webseiten ihrer jeweiligen Airlines über den Status ihres Fluges informieren. Die Homepage des Nürnberger Airports war - ebenso wie die anderer Flughäfen - am Donnerstagvormittag vorübergehend nicht erreichbar. Schuld war vermutlich eine sogenannte DDoS-Attacke. Dabei wird eine Webseite gezielt mit Anfragen überlastet. Inzwischen läuft die Seite wieder.

nn.de

12.1.2023, 05:50 Uhr Testbetrieb ab Februar

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Von Manuel Kugler