Tarifverhandlungen Staedtler: "Arbeitgeber-Angebot ist beschämend"

Nürnberg - 6,5 Prozent mehr Geld - das fordert die IG Metall für die Beschäftigten des Nürnberger Stifteherstellers Staedtler. Das erste Angebot sei beschämend, so ein Gewerkschafter. Am 24. und 25. Mai finden Kundgebungen in Nürnberg und Sugenheim statt.

In der ersten Tarifverhandlung hat der IG-Metall zufolge Staedtler "lediglich eine Entgelterhöhung um 2,8 Prozent und mindestens 85 Euro bei einer Laufzeit von 16 Monaten angeboten". Umgerechnet auf eine Laufzeit von zwölf Monaten entspreche das einer Erhöhung von rund 2,1 Prozent und mindestens 64 Euro.

Die Gewerkschaft aber fordert für die Beschäftigten 6,5 Prozent höhere Entgelte bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens jedoch 190 Euro mehr. Auch die Vergütungen der Auszubildenden sollen um 6,5 Prozent steigen. Außerdem gebe es die Forderung einer Wahloption zwischen einer neuen jährlichen Sonderzahlung in Höhe von 13 Prozent eines Monatseinkommens oder drei zusätzlichen freien Tagen. Diese habe Staedtler zugesagt.

nn.de

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IG Metall-Verhandlungskommissionsmitglied Harald Dix sagt: „Angesichts der anhaltenden Preisexplosion bei den Lebenshaltungskosten ist dieses Arbeitgeber-Angebot den Beschäftigten gegenüber geringschätzig. Wir haben unsere Forderung bereits vor Ausbruch des Ukraine-Krieges aufgestellt, seitdem hat sich die Inflation weiter verschärft." Diese Entwicklung könne der Arbeitgeber nicht einfach ausblenden. Staedtler müsse sich beim Thema Entgelterhöhung zwingend bewegen.

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"Bei der Kundgebung am 24. Mai um 14 Uhr vor dem Haupttor von Staedtler in der Moosäckerstraße 3 in Nürnberg werden die Beschäftigten dieser Forderung Nachdruck verleihen“, so Dix weiter. Auch am Standort in Sugenheim findet eine Kungebung vor dem Werkstor statt. Termin ist der 25. Mai um 12.30 Uhr. Die zweite Tarifverhandlung ist auf den 30. Mai terminiert.