Wöhrl baut Stellen in Nürnberger Zentrale ab

23.1.2017, 05:42 Uhr

Um Kosten einzusparen wurde bereits den 32 Mitarbeitern der Verwaltung bereits zum Jahresende 2016 gekündigt. © Stefan Hippel

Richtungsweisende Entscheidungen zur Zukunft der überdimensionierten Unternehmenszentrale von Wöhrl in Nürnberg-Langwasser werden wohl erst fallen, wenn der gesuchte Investor in dem angeschlagenen Unternehmen das Sagen hat. Fakten hat das amtierende Management aber bereits beim Thema Kosteneinsparungen geschaffen: Wie erst jetzt bekannt wurde, ist 32 Mitarbeitern der Verwaltung bereits zum Jahresende 2016 mit Frist zum 31. März 2017 gekündigt worden. Ende November war die Zahl der Kündigungen noch unklar, Vorstandschef Andreas Mach ging von 40 bis 60 betroffenen Stellen aus.

Damit fällt immerhin etwa jeder fünfte der Zentrale zugeordnete Arbeitsplatz weg. Zudem waren 14 Mitarbeiter waren für das Schwesterunternehmen SinnLeffers tätig, sie sollen auch von dem Textilunternehmen im westfälischen Hagen übernommen werden, wo sie bereits für die Nürnberger Zentrale gearbeitet haben.

Die 32 Arbeitsplätze fallen den bereits eingeleiteten Umstrukturierungen in der Wöhrl-Zentrale zum Opfer. Dem Vernehmen nach wurden die Bereichsleiterebene abgeschafft, im Einkauf werden einzelne Ressorts wie U1 oder Sport aufgelöst. Die verbleibenden Beschäftigten haben jetzt Angst, dass es mit dem gerade bekanntgegeben Abbau in der Zentrale nicht getan ist. Betroffene Mitarbeiter aus bayerischen Filialen hatten vor kurzem eine Weiterbeschäftigung an anderen Standorten angenommen.

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