Wöhrl: Bayerische Filialmitarbeiter behalten Jobs

19.1.2017, 06:00 Uhr
Weiterhin ist unklar, wie es mit Wöhrl insgesamt weitergehen wird.

© Roland Fengler Weiterhin ist unklar, wie es mit Wöhrl insgesamt weitergehen wird.

Das Modeunternehmen schließt im Rahmen des Insolvenzverfahrens vier Filialen. Damit fallen 146 Stellen weg. Wie ein Wöhrl-Sprecher jetzt bestätigte, wurde den 100 Mitarbeitern in den drei betroffenen bayerischen Filialen Nürnberg-Langwasser, Roth und München jetzt angeboten, in andere Wöhrl-Filialen zu wechseln. Die geplanten Entlassungen sind also vom Tisch.

Wie das Unternehmen am Mittwoch weiter erklärte, haben inzwischen bis auf drei alle Beschäftigten dieser bayerischen Filialen das Übernahmeangebot angenommen. Noch offen ist, wie es am Standort Berlin weitergeht. Auch hier soll das Bekleidungshaus aufgegeben werden, die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern dauern nach Angaben der Gewerkschaft ver.di aber noch an.

Unklar ist zudem, wie es mit der angeschlagenen Modekette insgesamt weitergeht. Nach wie vor laufen intensive Verhandlungen mit noch vier potenziellen Investoren, die das nötige Kapital mitbringen müssen, um das angeschlagene Nürnberger Traditionsunternehmen wieder auf die Beine zu stellen. Eine Entscheidung könnte noch in diesem Monat fallen.

Für den 31. Januar hat das Insolvenzgericht eine Gläubigerversammlung anberaumt, in der der Vorstand über den Fortgang der Sanierungsbemühungen berichten wird. Schon einen Tag zuvor trifft sich allerdings der Gläubigerausschuss, der den neuen Investor absegnen müsste. Ob die Entscheidung tatsächlich noch im Januar fällt, sei allerdings noch völlig offen, hieß es in Unternehmenskreisen.

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