Siemens hält am "Campus" in Erlangen fest

9.5.2014, 13:00 Uhr
Siemens hält am

© Siemens

Eckpunkte des Gesprächs nach Bekanntwerden der Siemens-Pläne waren der innerhalb der nächsten Monate geplante Börsengang des in Erlangen ansässigen Bereichs Audiologie sowie die Auflösung der bisherigen Sektoren-Struktur in die Bereiche Energie, Industrie, Medizintechnik und Infrastruktur, die den Konzern schlanker machen soll.

Erleichtert zeigte sich Janik auch darüber, dass Siemens weiterhin betriebsbedingte Kündigungen ausschließt und auch das Energy-Hauptquartier am bisherigen Standort im Süden Erlangens verbleiben soll.

Sorgenvoll blickt der OB allerdings auf den Börsengang des AudiologieBereichs: „Die Stadt wird sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum kümmern, dass die Interessen aller durch die angekündigten Veränderungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewahrt werden.“

CSU zeigt sich besorgt

Für die Erlanger CSU zeigen sich der Landtagsabgeordnete und Innenminister Joachim Herrmann, Bildungs-Staatssekretär und Bundestagsabgeordneter Stefan Müller, die CSU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Birgit Aßmus, und die CSU-Kreisvorsitzende Alexandra Wunderlich besorgt über einen „möglicherweise signifikanten Abbau von Arbeitsplätzen am Standort Erlangen“. Durch die Pläne könnte die Lebensplanung vieler Mitarbeiter betroffen sein.

Allerdings baue die CSU darauf, dass die angekündigten Großprojekte in Erlangen – neben dem Campus der Bau der Healthcare-Zentrale und der Ausbau der Produktion an der Frauenauracher Straße – „ein auf Dauer angelegtes Bekenntnis des Konzerns zu den Menschen darstellt, die hier arbeiten.“

An die Konzernspitze wird appelliert, „die Dynamik der Veränderungsprozesse immer auch im Licht der Mitarbeiter“ zu betrachten und Härten wie insbesondere betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

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