Lief ein Kind in den Wald? Polizei beendet Suche

28.2.2017, 20:05 Uhr

Am Montag gegen 9.45 Uhr beobachteten zwei Zeugen im Vorbeifahren eine seltsamen Vorfall am Straßenrand der B26 in Richtung Stetten: Ein dunkelhäutiges Kind mit krausen schwarzen Haaren, im Alter zwischen fünf und sieben Jahren, verschwand in einem Wald - unter dem Arm trug es ein Kuscheltier. Einer der Zeugen hatte berichtet, dass ein rotes Fahrzeug daneben gestanden haben soll. Sie verständigten sofort die Polizei, wendeten ihre Fahrzeuge und fuhren zurück - doch dort gab es weder Spuren von einem Kind, noch von einem Auto.

Am Montag und am Dienstag suchten daraufhin zahlreiche Einsatzkräfte das Waldgebiet, die nahegelegenen Weinberge und Felder sowie den Bereich am Main ab. Die Beamten befragten außerdem Anwohner und Passanten, ob sie auffällige Beobachtungen gemacht hätten. Zudem wurden die Bewohner von Asylbewerberunterkünften gefragt, ob dort ein Kind vermisst werde. Doch die Suche verlief in allen Richtungen ergebnislos, es gab keine weiteren Hinweise. 

Am Montag waren neben Polizeibeamten aus ganz Unterfranken auch Diensthundeführer, 100 Feuerwehrmänner und -frauen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Am Dienstag kamen 13 Einsatzkräfte der Rettungshundestaffel des BRK und der DLRG dazu. Erneut suchte ein Hubschrauber das Gebiet aus der Luft ab.

In einer Pressemitteilung erklärt die Polizei Unterfranken am Dienstagabend,das die Suchmaßnahmen beendet seien. Außer den Zeugenaussagen habe es keine weiteren Hinweise dafür gegeben, dass ein Kind in den Wald gelaufen sei.

Hinweis: Am Montag hat die Polizei Unterfranken nicht berichtet, wie viele Zeugen den Vorfall beobachtet hatten. Es war lediglich die Rede von "Mitteilungen" an die Dienststelle. Dadurch ist möglicherweise der Eindruck entstanden, es handle sich um eine Vielzahl von Zeugenaussagen. Erst am Dienstag teilte die Polizei mit, dass "nur" zwei Personen den Vorfall beobachtet hatten.


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