"Pistolen-Geste": Drei Spiele Sperre für Bulthuis

13.4.2016, 13:46 Uhr
Ein Bild mit Symbolkraft: Dave Bulthuis verlässt nach seiner Roten Karte das Spielfeld, ohne seinen Trainer René Weiler eines Blickes zu würdigen.

© Sportfoto Zink / WoZi Ein Bild mit Symbolkraft: Dave Bulthuis verlässt nach seiner Roten Karte das Spielfeld, ohne seinen Trainer René Weiler eines Blickes zu würdigen.

Dave Bulthuis hat sich mit seiner "Pistolen-Geste" vorübergehend ins Abseits geschossen. Der hitzköpfige Niederländer ließ sich im Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Sonntag (1:2) zu einer Dummheit hinreißen, die nun Folgen hat: Das DFB-Sportgericht sperrte ihn für drei Spiele.

Bulthuis sah in der Nachspielzeit die Rote Karte, nachdem er seinen Gegenspieler Tim Albutat erst schubste und dann bedrohte, indem er ihm seine zur Pistole geformte Hand an den Kopf hielt. Diese Geste ließ "das Sportgericht als Nachtatverhalten in sein Strafmaß mit einfließen", teilte der DFB mit, der dem 25-Jährigen zudem eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro aufbrummte.

Auch Bulthuis' Mannschaftskollege Tim Leibold flog in der Begegnung am Sonntag vom Platz, er leistete sich zwei Foulspiele innerhalb weniger Minuten. Club-Trainer René Weiler sprach nach der Partie von "zwei nicht wirklich intelligenten Roten Karten". Leibold hatte allerdings "nur" Gelb-Rot gesehen und muss lediglich ein Spiel pausieren.

Bitter für Bulthuis: Sein Stammplatz in der Innenverteidigung könnte erst einmal weg sein. Weiler hatte bereits vor dem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt Even Hovland Chancen auf einen Startelf-Einsatz eingeräumt, sich dann aber doch für Bulthuis entschieden. Der Norweger hatte Bulthuis schon im Spiel gegen RB Leipzig vertreten, als dieser Gelb-gesperrt war. Er dürfte nun erneut ins erste Aufgebot rücken und alles versuchen, den Trainer von seinen Qualitäten zu überzeugen.

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