Baustelle am Fuchsloch

Nürnberger Dauerwelle: Bald stehen erste Surfer auf dem Brett

29.5.2021, 05:53 Uhr
Die Arbeiten an der Baustelle am Fuchsloch gehen weiter voran. Schon in wenigen Wochen soll hier der erste Surfer eine stehende Welle reiten können.

© Thorsten Keck Die Arbeiten an der Baustelle am Fuchsloch gehen weiter voran. Schon in wenigen Wochen soll hier der erste Surfer eine stehende Welle reiten können.

Die Idee, in Nürnberg eine stehende Welle für Surfer zu bauen, ist ziemlich genau zehn Jahre alt. Jetzt, so kurz vor dem Ziel, spielen ein paar Tage mehr oder weniger auch keine Rolle mehr. "Das Bauwerk ist fertiggestellt und wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis", sagt Thorsten Keck.

Zwar gab es bei der Wellenanlage eine Lieferverzögerung von drei Wochen, weil ein Hydraulik-Aggregat gefehlt hat, wie der Vorsitzende der Nürnberger Dauerwelle einräumt. Die Zwischenzeit lassen Keck und seine Mitstreiter aber keineswegs tatenlos verstreichen. Sie nutzen die Zeit, um den Außenbereich zu verschönern, Rasen zu säen und die Einstiegsbereiche zu modellieren.

Und so sieht die Baustelle von oben aus. Noch gibt es hier sehr viele kahle Stellen, in Zukunft soll es deutlich grüner werden.

Und so sieht die Baustelle von oben aus. Noch gibt es hier sehr viele kahle Stellen, in Zukunft soll es deutlich grüner werden. © Thorsten Keck

"Wer vorbeiläuft, kann unsere Bucht schon in ihrem Endzustand sehen", sagt Keck und ergänzt: "Am Ende der Woche ist unsere Insel fertig und dann wird es noch sehr viel grüner." Ursprünglich war für den Start die letzte Mai-Woche angepeilt. Nun soll am dritten Juni-Wochenende der erste Surfer oder die erste Surferin die stehende Welle reiten. "Die Vorfreude auf diesen Moment ist bei allen Beteiligten riesig“, betont Keck. Gleichzeitig beginnen damit auch die Testphase und der Konfigurationsbetrieb. Vier Wochen später soll dann der vereinsinterne Probebetrieb starten, der bis in den Herbst hinein laufen wird.

Das Interesse am Projekt ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. "Wir haben bald 350 Mitglieder, die mit den Hufen scharren", rechnet Keck vor. "Sie müssen wir alle auf die Welle bringen." Gleichzeitig sollen die Vereinsmitglieder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wie lange der Probebetrieb dauern wird, lässt sich laut Keck derzeit noch nicht abschätzen. Dafür spielen zu viele Faktoren und nach wie vor auch die Corona-Pandemie eine Rolle.

Geduld ist gefragt

Nicht-Vereinsmitglieder werden sich also noch gedulden müssen, bis auch sie die stehende Welle ausprobieren können, auch wenn bereits einzelne Veranstaltungen für sie in Planung sind. Neugierige Zuschauer werden dagegen schon bald ihre Freude damit haben, das Geschehen am Fuchsloch zu beobachten.

Der Wasserstand der Pegnitz hat inzwischen die Höhe erreicht, die er auch künftig haben soll. Auch sonst tut sich einiges auf dem neu gestalteten Gelände. So wurden in der Fischtreppe bereits Biber gesichtet, wie Keck erzählt wurde. Mit Blick auf die Zukunft des Areals ist er überzeugt: "Hier wird noch ein grünes, schönes Fleckchen Nürnberg entstehen."

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