Schulreferentin entschlossen
Zum Schulstart in Nürnberg: Maskenpflicht im Unterricht
25.08.2021, 18:30 Uhr
Bis zum Ferienende ist es noch ein wenig hin, doch die Vorbereitungen für das neue Schuljahr laufen natürlich. Allerdings sind viele Fragen offen, sie klären sich erst in den nächsten beiden Wochen, meint Nürnbergs Schulreferentin Cornelia Trinkl (CSU). Sie wartet auf Vorgaben aus dem Kultusministerium.
Immerhin steht fest: Es soll so viel Präsenzunterricht wie möglich geben, Homeschooling will man unbedingt vermeiden. Daher gilt für die insgesamt knapp 64.000 Nürnberger Schülerinnen und Schüler in den ersten Schulwochen wieder Maskenpflicht nicht nur in den Gängen und Treppenhäusern der Schulen, sondern auch in den Klassenzimmern - unabhängig von der Inzidenz.
Vorsorge gegen Ansteckung
Grundschüler dürfen sogenannte Community-Masken tragen, ab den 5. Klassen sind medizinische OP-Masken erforderlich - nicht jedoch FFP2-Mund- und Nasenschutz. Die Maßnahme soll die befürchtete Ansteckungsgefahr nach den Ferienreisen minimieren.
In den Schulen wird weiterhin zweimal pro Woche getestet. Vollständig geimpfte und von Corona genesene Jugendliche und Erwachsene sind ausgenommen. Für die Grundschulen und Förderzentren sind Pool-Tests geplant.
Zentrales Impfangebot
Und wie sieht es mit Impfangeboten aus, nachdem die Ständige Impfkommission kürzlich auch eine Impfempfehlung für die 12- bis 17-Jährigen ausgesprochen hat? Im Impfzentrum gebe es seit Wochen Angebote für Schülerinnen und Schüler, so Trinkl: "Doch wir wollen ein Angebot für Familien an einem zentralen Ort machen, die Abstimmung mit allen Beteiligten findet diese Woche statt." Für sie ist wichtig: "Wir möchten die Eltern mit ins Boot holen."
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Auf die Frage nach einer Impfung an den einzelnen Schulen zögert sie. Es solle kein Druck oder Impfzwang ausgeübt werden. Daher entscheide sich das Schulreferat für einen zentralen Ort, zu dem die Kinder mit ihren Eltern kommen können
Das Lüftungsmanagement in den Klassenzimmern bleibt: Alle 20 Minuten sollen die Fenster der Klassenzimmer mindestens zehn Minuten geöffnet werden (in den kalten Monaten nur drei bis fünf Minuten). Die Stoßlüftung erfolgt auch nach Ende der Unterrichtsstunde. Ergänzend warnt die CO2-Ampel in allen 4000 Nürnberger Klassenräumen vor schlechter Luft.
Große Lieferschwierigkeiten
Unterstützung soll außerdem durch Raumluftfilter kommen, die in insgesamt 1200 Räumen der unteren Klassen installiert werden. Allerdings sind erst 300 im Einsatz, bei der Beschaffung gibt es große Lieferprobleme. "Natürlich werden die Geräte nicht am ersten Schultag in den Klassenzimmern stehen", meint Trinkl, " aber wir arbeiten mit Hochdruck daran." Allerdings gibt es Befürchtungen, dass sich die Ausstattung der Räume über Monate hinziehen kann. Die Schulreferentin meint dazu nur: "Wir werden zügig beginnen."
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