Rettung für Bars und Diskos? Diese Freischankflächen sind im Gespräch

26.6.2020, 06:00 Uhr

Wann können Bars und Diskotheken wieder öffnen? Die Betreiber von Nürnbergs Nachtlokalen haben dafür noch nicht einmal eine Perspektive. Mit ihren Gästen in Kontakt bleiben wollen sie aber trotzdem – am besten bei einem Bier oder einem Cocktail.

Nur: Wie soll das gehen? In mehreren Gesprächsrunden haben sich Vertreter des Nürnberger Nachtlebens, der Hotel- und Gaststättenverband und Vertreter der Stadt Gedanken gemacht. Der Plan: Man könnte doch Flächen ausweisen, auf denen die Wirte im Freien Getränke ausschenken können. Keine Freiluft-Disco. Es geht um Tische und Stühle an der frischen Luft, bei der Gäste ohne Lärm, dafür mit Abstand und unter Einhaltung aller Hygieneregeln etwas trinken können. Nur: Wo soll das entstehen?

Im Gespräch sind derzeit mehrere Flächen im Stadtgebiet. Der Hans-Sachs-Platz etwa. Hier könnten die Wirte relativ zentral ein Angebot schaffen. Ebenfalls zur Diskussion steht das ehemalige s‘Gärtla – seit vier Jahren schon ist der ehemalige Kult-Biergarten an der Beuthener Straße dicht. Der Knackpunkt damals waren unter anderem Altstadtfest-Hütten, die fest auf dem Gelände verbaut und so nicht genehmigt waren. Der Betrieb wurde damals von den Behörden geschlossen. Für eine temporär begrenzte Freischankfläche dürfte eine Genehmigung aber leicht zu bekommen sein.

In Frage kommen auch zwei weitere Flächen außerhalb der Innenstadt. So steht etwa zur Debatte, dass die Wirte eine Fläche am Personenschifffahrtshafen nutzen könnten oder auf dem Aufseßplatz für ein gastronomisches Angebot sorgen.


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Die Vertreter der Szene können nun ausmachen, wer von ihnen wann welche Fläche bespielen möchte. Eines haben alle Beteiligten aber gleich zu Beginn der Überlegungen betont: Es geht nicht darum, die Partys aus der Zeit vor Corona jetzt an der frischen Luft zu feiern.

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