Grund ist Trockenheit
Waldbrandgefahr nimmt in Franken zu - Forstamt ruft zu verantwortungsbewusstem Verhalten auf
12.05.2025, 12:28 Uhr
Mit zunehmender Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr im Freistaat. Vor allem im nördlichen Teil ist laut dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der kommenden Woche von einer „mittleren Gefahr“ auszugehen.
Der Index stuft die Waldbrandgefahr in fünf Gefahrenstufen ein: 1 = „sehr geringe Gefahr“ bis 5 = „sehr hohe Gefahr“. Für Donnerstag sagen die Experten eine „hohe Gefahr“ für das Gebiet um Kahl am Main im Landkreis Aschaffenburg an der Grenze zu Hessen voraus. Dies entspricht der vorletzten Stufe des insgesamt fünfstufigen Warnindexes.
Hauptverursacher ist der Mensch
„Aktuell ist es sehr trocken, es kann jederzeit passieren, dass es brennt“ bestätigt auch Maurice Schwarz, Forstbetriebsleiter von Heigenbrücken im Norden Bayerns. Wichtig sei ihm vor allem die Sensibilisierung der Menschen für ihr eigenes Verhalten. „Etwa 90 Prozent der Brände entstehen von Menschenhand“ erklärt der Forstbetriebsleiter. Die Leute sollten deshalb keine Zigaretten in den Wald werfen - oder wenn es brennt, zumindest direkt die Feuerwehr rufen. Schnelles Reagieren sei in einem solchen Fall das Wichtigste.
Die Waldbrandgefahr würde aber auch von der Zusammensetzung des Waldes beeinflusst. Da, wo mehr Kiefern stünden und es wenig Vegetation gäbe, sei die Waldbrandgefahr höher, so Schwarz.
Anfang Mai bereits Großbrand im Norden Bayerns
Bereits Anfang Mai kam es in Erlangen im Tennenloher Forst zu einem Großbrand, bei dem der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Wegen der Ausmaße des Brandes kamen sogar Löschroboter und Polizei-Hubschrauber zum Einsatz. Vor ein paar Tagen, am 9. Mai 2025 musste die Feuerwehr vor Ort sogar noch einmal anrücken.
In den kommenden Tagen wird das Wetter überwiegend sonnig und trocken. Die Meteorologen erwarten etwa am Mittwoch Höchstwerte zwischen 21 und 24 Grad. In den Alpen könne es mit bis zu 19 Grad etwas kühler werden. Am Donnerstag ziehen dann Wolken auf. Im Alpenvorland könne es örtlich etwas regnen, hieß es.
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