Blut und Provokation: Spielt Lindemann mit neuem Video auf Sex-Skandal an?

Berlin - Rammstein-Sänger Till Lindemann lässt keine Gelegenheit aus, zu polarisieren und provozieren. In seinem neuen Musikvideo, das am 8. September erscheint, sieht man ihn blutüberströmt in einem Käfig, der Mund ist zugenäht. Eine Anspielung auf die Vorwürfe?

Es wird weiterhin nicht ruhig um Till Lindemann. Seit Mai warfen mehrere Frauen dem Rammstein-Sänger sexuelle Übergriffe vor - juristisch wurde der Fall mittlerweile allerdings ad acta gelegt. Die Berliner Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen Lindemann ein.

Jetzt sorgt er mit seinem neuen Musikvideo, seinem Solo-Song "Zunge", für Aufsehen. Erste Ausschnitte postete Lindemann in seiner Instagram-Story. Das Musikvideo zum Lied, das am 8. September erscheinen soll, ist blutig und provokant.

Der Mund ist zugenäht. So zeigt sich Till Lindemann in seinem Video zu "Zunge".  © till_lindemann_official/Instagram

In den Sozialen Netzwerken spekulieren seine Fans, die Lindemann wochenlang loyal unterstützt haben, dass er mit diesem Song konkret auf die Vorwürfe gegen ihn Bezug nimmt. In einer kurzen Sequenz ist etwa sein Mund zu sehen: scheinbar zugenäht. Ein Hinweis, dass man Lindemann mundtot machen wollte? Andere Ausschnitte zeigen den Sänger blutüberströmt und eingesperrt in einem Käfig. Auch eine junge Frau mit Blut im Gesicht ist zu sehen.

Panorama

29.8.2023, 10:25 Uhr Enttäuschung für Betroffene

Nach Missbrauchs-Vorwürfen gegen Lindemann: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein

Von jmi

Verarbeitet Lindemann so den Sex-Skandal? Laut Informationen der "BILD" sollen Song und Video bereits vorher aufgenommen und produziert worden sein. Anstatt auf die Vorwürfe zu reagieren, gehe es in Lindemanns neuestem Werk um die Redefreiheit sowie die Freiheit in Sprache und Kunst.