Oro in Schwabach: Mitte Juli wird Real zu Kaufland

Offiziell wurde es bereits Anfang April, nun stehen aber auch die genauen Termine fest: Real wird seine Filiale im Schwabacher Oro-Einkaufszentrum am Falbenholz am Samstag, 10. Juli, schließen. "Das ist der letzte Einkaufstag", teilte Oro-Centermanagerin Iris Stiller auf Anfrage mit. Bereits am Mittwoch, 14. Juli, aber geht es weiter. An diesem Tag eröffnet Kaufland im Oro.

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"Oro" Schwabach: Real geht, Kaufland kommt

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Im April war Iris Stiller noch vorsichtig davon ausgegangen, dass der Wechsel "im Laufe des Jahres" vollzogen werde. "Das war ja auch nicht falsch", sagt sie schmunzelnd. Nun jedenfalls geht es doch relativ zügig. "Natürlich bin ich heilfroh, dass das ein nahtloser Übergang wird", betont Stiller. "Am Montag nach der Real-Schließung kommen zwei Hundertschaften."

Und das meint sie zwar launig, aber nicht ironisch. "Es werden tatsächlich rund 200 Leute kommen. Es gibt ja auch viel zu tun. Der Markt wird komplett mit Ware übergeben. Deshalb müssen alle Warenbezeichnungen und Schilder geändert werden." Wegen des Großaufgebots muss nur zwei Tage geschlossen bleiben.

Umbau erst im Herbst

Davon abgesehen werde es zunächst keine großen Veränderungen geben. Im Herbst allerdings wird ein Umbau folgen. "Denn die Verkaufsfläche von Kaufland wird etwas kleiner sein", so Stiller. Die jetzige von Real beträgt rund 8500 Quadratmeter. Damit war Real der größte Mieter im Oro, künftig wird es Kaufland sein.

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Diese Real-Filialen in Franken schließen

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"Seit 1975 kann man hier Lebensmittel einkaufen", spannt Iris Stiller den großen Bogen zurück zur Eröffnung der damaligen "Suma" in Schwabach. Für die Stadt war das ein Großereignis und das neue Gewerbegebiet ein riesiger Fortschritt für die wirtschaftliche Infrastruktur. Der Name aus der Gründerzeit ist längst Geschichte. Auch das Gebäude wurde komplett modernisiert.

Eines aber ist immer gleich geblieben: "Die Nahversorgung ist uns ganz wichtig", betont Iris Stiller. Den Wechsel sehe sie "total positiv". Diese Resonanz höre sie auch von den Kunden. "Kaufland wird ganz viel Vertrauen entgegengebracht."

Erstmals in Schwabach

Doch auch Real habe einen festen Kundenstamm. "Die Schließung hat ja nichts mit dem Standort hier in Schwabach zu tun. Der ist gut", betont Iris Stiller, "sondern mit dem Verkauf von Real."

Wie mehrfach berichtet, ist die Warenhauskette mit ihren 276 Standorten wirtschaftlich so angeschlagen, dass der Metro-Konzern sie im Frühjahr 2020 an den russischen Finanzinvestor SCP verkauft hat. Erste Pläne für eine Zerschlagung scheiterten. Im Dezember 2020 aber stimmte das Bundeskartellamt einem Teilverkauf an die Mitbewerber Kaufland und Edeka zu.

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Vor vier Jahren: Huma heißt jetzt "Oro"

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An Kaufland gingen zwar nicht 101 Filialen, wie zunächst geplant, immerhin aber 92. Darunter auch Schwabach. Kaufland gehört wie der Discounter Lidl zur Schwarz-Gruppe in Neckarsulm, dem europaweit größten Lebensmitteleinzelhändler. Kaufland-Märkte sind in der Region nicht neu. In Großschwarzenlohe, Nürnberg und Weißenburg gibt es schon große Filialen, mittelgroße zudem ebenfalls in Nürnberg und in Roth. Kleinere Real-Standorte übernimmt Edeka. Einige sehr große Märkte hat die im Saarland beheimatete Firma "Globus" gekauft.