Mehrere Todesfälle
Gefährlicher "Balconing"-Trend: Touristen auf Ferieninsel müssen 36.000 Euro Strafe zahlen
24.08.2023, 14:28 Uhr
Es ist ein seltsamer und vor allem gefährlicher Trend, der sich hartnäckig bei den Party-Touristen auf Mallorca hält. Beim sogenannten "Balconing" klettern die Urlauberinnen und Urlauber, meist betrunken, auf die Balkone ihrer Hotels und springen dann Stunt-mäßig in den Pool oder von einem Balkon zum anderen.
Balconing pic.twitter.com/B3DhomMb47
— Elzo (@Elzo_) August 19, 2023
Etliche Menschen sind bei diesen Aktionen schon gestürzt und ums Leben gekommen. Auf der Website des "Mallorca Magazin" häufen sich die Berichte von solchen Vorfällen. Erst vor einem Monat ist ein Australier bei einem Sturz von seinem Hotelbalkon in der Nähe von Palma de Mallorca ums Leben gekommen. Einige überlebten nur schwer verletzt.
Trotzdem geht der Trend weiter. Die Partyhochburg Magaluf hat nun harte Strafen für das "Balconing" eingeführt. Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, hat die Gemeinde allein in diesem Jahr bereits fünfmal ein Bußgeld in Höhe von 36.000 Euro gegen kletternde Touris verhängt. Alle wurden aus ihren Hotels verwiesen. Der Trend kostete den fünf zwar nicht das Leben, jedoch eine ganze Stange Geld. Ob sich Deutsche unter ihnen befanden, ist nicht bekannt.
Immer wieder verhängen Urlaubsländer harte Strafen, weil sich Touristinnen und Touristen nicht richtig benehmen können. So ist an Portugals Stränden keine laute Musik erlaubt und in Kroatien wird hart gegen randalierende Urlauber vorgegangen.