Ernährung

Veganuary 2024: Warum zahlreiche Promis fleischlos ins neue Jahr starten

Greta Nagel

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3.1.2024, 12:37 Uhr
Vegane Alternativen werden immer beliebter.

© Funke Foto Services Vegane Alternativen werden immer beliebter.

Es ist der Beginn eines neuen Jahres. Die beste Zeit dafür, Neues zu probieren. Ein Neujahrsvorsatz, der ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit schafft und gleichzeitig gut für das Klima und Tiere ist, ist der Veganuary. Auch 2024 sind zahlreiche Promis dabei: Unter anderem unterstützen Billie Eilish, Atze Schröder und Lena Meyer-Landrut die gemeinnützige Organisation "Veganuary" und die Kampagne in diesem Jahr.

Seit 2014 ruft die Organisation Menschen weltweit dazu auf, sich im Januar vegan zu ernähren. Daher kommt auch der Name, der sich aus den Wörtern "Veganismus" und "January" zusammensetzt. Verzichtet wird dabei auf jegliche tierischen Produkte. Das heißt: den gesamten Januar über kein Fleisch, keine Milch und keine Eier. Stattdessen können Tofu, Haferdrink und Gemüse auf dem Speiseplan stehen.

"Unsere Mission ist es, Menschen zu inspirieren und dabei zu unterstützen, eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren, einen Wandel bei Unternehmen hin zu mehr veganen Produkten voranzutreiben und eine globale Bewegung zu schaffen, die sich für nachhaltige Ernährungsentscheidungen einsetzt", schreibt die Organisation "Veganuary" auf ihrer Homepage.

Studien zeigen: Eine vegane Ernährung bringt viele Vorteile mit sich

Viele Menschen stellen sich die Frage, was ein Verzicht auf tierische Produkte bringt. In einer Datenerhebung des Havard University Animal Law and Policy Programms wurde die kollektive Wirkung berechnet, die der Veganuary von 2014 bis 2018 erzielt hat. Demzufolge sollen über 100.000 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart worden sein. Gleichzeitig konnten 3,4 Millionen Tierleben gerettet und mehr als 6 Millionen Liter Wasser gespart werden. Eine vegane Ernährung reduziert den Anteil der Emissionen des Ernährungssektors und schützt damit die Umwelt und das Klima. Das zeigt auch ein Blick auf den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes.

Laut der Albert Schweitzer Stiftung bringt Veganismus auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Es bestehe beispielsweise ein geringeres Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Übergewicht. Wer sich längerfristig vegan ernähren möchte, sollte allerdings darauf achten, einige Nährstoffe zu supplementieren. Für einen Monat müsse man das aber nicht unbedingt, sagt der Ernährungswissenschaftler Niko Rittenau in einem Interview mit Deutschlandfunk Nova.

Der Veganuary kommt an: Im Jahr 2022 haben sich laut der Organisation mehr als 700.000 Menschen weltweit offiziell zu dem Aktionsmonat angemeldet.

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