Corona: Franken sorgen sich um Arbeitsplatz und Einkommen

4.4.2020, 05:12 Uhr

Diese und andere Fragen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat Prof. Andreas Fürst, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der FAU Erlangen-Nürnberg und Präsident des Deutschen Marketing Excellence Netzwerks e.V., in einer repräsentativen Umfrage untersucht, deren Ergebnisse unsere Zeitung vorstellt. 1305 Personen wurden hierzu bundesweit befragt. Das Stimmungsbild soll monatlich eingeholt und hier veröffentlicht werden. Das wird zeigen, wie sich die Wahrnehmung in der Bevölkerung verändert. Ein besonderer Fokus wird in der Studie zudem auf das Verbreitungsgebiet dieser Zeitung gelegt. Das "NN-Corona-Leserbarometer" gibt so Aufschluss darüber, inwieweit die Beurteilung der Lage hier in der Region von den bundesweit ermittelten Werten abweicht.


Seelische Krisen in Zeiten von Corona: Wer hilft?


In den wichtigsten Grundaussagen liegen bei der ersten Erhebung die Einschätzungen im NN-Lesergebiet nahe bei denen des restlichen Deutschlands. Die Frage, wie stark der Einzelne durch die Krise beunruhigt ist, ergab – umgerechnet in Prozentzahlen (100 Prozent entsprechen höchster Beunruhigung) – bundesweit einen Wert von 69, im Lesergebiet von 68 Prozent. Die im gleichen System gemessene Sorge um den eigenen Arbeitsplatz liegt hier wie da bei 48 Prozent, die um durch die Corona-Krise drohende Einkommensverluste bei 57 Prozent.

Etwas ungeduldiger als im Bundesschnitt zeigen sich die Menschen im NN-Lesergebiet bei der Angabe, wie lange sie die vom Staat verordneten und insgesamt weitgehend akzeptierten Einschnitte noch ertragen werden. "Hier wird es sehr spannend sein, ob sich die Angaben im Lauf der Monate verändern", meint Andreas Fürst.


Wegen Corona: Kurzarbeit klettert auf Rekordniveau


Gleiches gilt wohl für die Bewertung der Rolle der Politik. Interessanterweise sehen hier die Befragten im Lesergebiet vor allem die Landesebene gefordert, während in Rest-Deutschland dem Bund die Hauptverantwortung zugeordnet wird. Dies dürfte mit der auffallend positiv bewerteten Rolle des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als Krisenmanager im Freistaat zu tun haben.

Söder erhält deutlich bessere Noten als die zuständigen Bundes- und EU-Politiker. Und er wird von der bayerischen Bevölkerung positiver bewertet als seine Ministerpräsidenten-Kollegen von der Bevölkerung in ihren jeweiligen Bundesländern.

Herausgegeben wird die Studie vom Deutschen Marketing Netzwerk e.V. (www.mex-netzwerk.de) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Marketing der FAU Erlangen-Nürnberg.


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