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Dürfen Schwangere Fahrrad fahren? Das sollten Sie beachten

1.8.2023, 13:31 Uhr
Schwangere können auch während der ganzen Schwangerschaft Sport betreiben, wenn sie sich dabei gut fühlen.

© Cavan Images via www.imago-images.de Schwangere können auch während der ganzen Schwangerschaft Sport betreiben, wenn sie sich dabei gut fühlen.

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Besonders die Anfangszeit einer Schwangerschaft gleicht einer Achterbahn der Gefühle: Freude, Aufregung und Stolz können Platz für Ängste und Zweifel lassen. Genau deshalb spielt Sport auch während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Sport ist das perfekte Mittel, um Stress abzubauen, sich zu entspannen und das Gefühl für den eigenen Körper zu stärken.

Angenommen, dass es der Schwangeren gut geht, kann sie auch mit rundem Bauch auf das Rad steigen. Es gibt seitens der Frauenärzte kein Verbot, wenn überhaupt einige Empfehlungen zu berücksichtigen.

Fahrradfahren ist, wie jede Art von Bewegung, gut für die Gesundheit. Vor allem in der Schwangerschaft ist die Bewegung auf dem Rad von Vorteil. Denn das schont sowohl Gelenke als auch den Beckenboden - und hiermit das ungeborene Kind. Aus diesem Grund empfinden viele Schwangere das Radfahren sogar angenehmer als Laufen.

Das Radfahren kann während der Schwangerschaft zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Zuerst verbessert es den Muskeltonus der Beine, stimuliert die periphere Durchblutung und lindert Schwellungen in den Gliedmaßen. Zudem trägt Fahrradfahren dazu bei, den Körper mit Sauerstoff besser zu versorgen. Und das ist nicht alles: Radfahren hilft auch, das Gewicht während der Schwangerschaft unter Kontrolle zu halten und Krankheiten wie Schwangerschaftsdiabetes, aber auch Krampfadern und Bluthochdruck vorzubeugen.

Fahrradfahren ist nicht nur für den Körper gut, sondern auch für den Geist. Tatsächlich hilft Sport dabei, Endorphine freizusetzen, die wiederum die Stimmung verbessern. So können sich wöchentliche Fahrradfahrten auch bei Müdigkeit positiv auswirken.

Um in der Schwangerschaft ohne Bedenken aufs Rad zu steigen, sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden.

  • Auf den Körper hören: Fahrradfahren ist in Ordnung, solange es für den Körper angenehm ist. Übertreiben Sie es nicht, um Ihren Kreislauf zu schonen.
  • Schwangere sollten vermeiden, bei zu hoher Hitze aufs Fahrrad zu steigen. Eine übermäßige Stimulation des Thermoregulationssystems erweist sich eher als Nachteil für den Körper. Denn der Kreislauf muss bereits einen Überschuss an Arbeit leisten, um das ungeborene Kind zu ernähren. Zudem sollte die Haut an sonnigen Tagen mit Sonnencreme geschützt werden. Schwangere sind besonders anfällig für Sonnenbrände.
  • Holprige Strecken sind nicht ungefährlich für Schwangere. In der Tat können sich starke Erschütterungen negativ auf den Verlauf der Schwangerschaft auswirken. Aus diesem Grund sind flache Fahrstrecken zu bevorzugen.

Hier sind einige Tipps, die die Fahrradfahrt für Sie leichter machen werden:

  • Wenn der Bauch größer wird, stellen Sie den Sattel tiefer und den Lenker etwas höher ein. Aber Vorsicht! Der runde Bauch verändert mit der Gewichtszunahme das Gleichgewicht des Körpers, was dazu führt, dass sich der Schwerpunkt verschiebt. Nehmen Sie sich etwas Zeit und üben Sie, bis Sie sich auf dem Fahrradsattel wieder sicher fühlen.
  • Was die Kleidung angeht, hat Bequemlichkeit höchste Priorität. Feste Schuhe und lockere Kleidung werden zu einer angenehmen Fahrradfahrt beitragen. Allen voran und essenziell ist der Fahrradhelm, der im Falle eines Sturzes vor gefährlichen Kopfverletzungen schützt.

Da jede Schwangerschaft individuell ist, lässt sich dazu keine pauschale Aussage treffen. Solange es der Schwangeren gut geht und ihr Fahrradfahren noch Spaß macht, spricht nichts gegen wöchentliche Fahrten.

Allerdings ist es ratsam, bei längeren Strecken immer eine kurze Pause einzulegen. Kommen Risikofaktoren wie Übelkeit, Kreislaufproblemen oder Bluthochdruck vor, sollte ein Arzt verständigt werden und mit dem Radfahren aufgehört werden.

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