Corona-Verdacht: OB Marcus König muss in Quarantäne

13.10.2020, 13:43 Uhr
Marcus König begibt sich noch bis Samstag freiwillig in Quarantäne.

© Michael Matejka Marcus König begibt sich noch bis Samstag freiwillig in Quarantäne.

Eine Veranstaltung am 2. Oktober wurde Marcus König zum Verhängnis: Am Montag, 12. Oktober, erfuhr König, dass beim Besuch des ungarischen Außenministers im Rathaus, bei dem auch Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus dabei war, auch eine Person teilgenommen hat, die eine Woche später positiv auf das Virus getestet worden ist.

Marcus König wurde mittlerweile getestet, ebenso der engere Kreis der Mitarbeiter im Rathaus. "Alle Testergebnisse sind negativ", heißt es aus dem Presseamt der Stadt. Auch zeige König keine Symptome.

Keine Präsenztermine bis Samstag

Am Dienstagmorgen hat sich der Oberbürgermeister noch gegen Grippe impfen lassen und mit der Referentenrunde über Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus beraten. Wie berichtet hat Nürnberg am Montag den Frühwarnwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten.

Kurz nach dem Termin ordnete das Gesundheitsamt der Stadt dann häusliche Quarantäne für das Stadtoberhaupt an. Bis Freitag, 16. Oktober, darf König nun das Haus nicht mehr verlassen. Im Notfall stehen dort aber alle Geräte bereit, um die Stadt aus dem Home Office lenken zu können.

Bei einigen Terminen in dieser Woche will er sich etwa über Skype zuschalten. Ab Samstag wird er bei Terminen dann auch wieder präsent sein können.


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Dass König zwangsweise daheim bleiben muss, ist für ihn nichts Neues. Bereits im Frühjahr musste er sich in Quarantäne begeben. Am Abend der Kommunalwahl hatte er Kontakt zu einem Parteifreund, der nachweislich mit den Virus infiziert war - auch damals gab es am Ende Entwarnung für König.

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