Weiter Spannung

1:1 im Spitzenspiel: FCN entführt Punkt aus Bremen

Fadi Keblawi

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17.4.2022, 15:29 Uhr
Komplizierter Nachmittag: Nikola Dovedan und der Club wehrten sich nach Kräften.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Komplizierter Nachmittag: Nikola Dovedan und der Club wehrten sich nach Kräften.

Einfach war die Sonntagsaufgabe für den 1. FC Nürnberg nicht unbedingt. Dafür aber war sie umso reizvoller. Beim SV Werder Bremen, der nach Club-Trainer Robert Klauß "besten Mannschaft der zweiten Liga", sollte der FCN versuchen, das spannende Aufstiegsrennen noch ein wenig spannender zu machen.

Wirklich gelungen ist das nicht. Der Club bleibt durch das 1:1 (1:0) zwar ein Aufstiegskandidat, hat nun aber nur noch Außenseiterchancen. Ärgerlich: Bei besserer Chancenverwertung wäre auch ein Nürnberger Sieg möglich gewesen.

Klauß hatte seine Mannschaft auf drei Positionen umgebaut im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 vor einer Woche. Für den gelbgesperrten Asger Sörensen gab Florian Hübner sein Startelfcomeback, Taylan Duman und Lukas Schleimer ersetzten Johannes Geis und Pascal Köpke.

Vor allem hatte Klauß aber wieder einmal seine Formation dem Gegner angepasst: Im 3-4-2-1 versuchte man Werder die Offensivwucht zu nehmen. Im ersten Durchgang gelang das tatsächlich überzeugend. Der Club spielte von Beginn an mutig nach vorne, wo Nikola Dovedan die einzige Spitze gab und die Bremer Hintermannschaft erstaunlich ausdauernd beschäftigte.

Werder seinerseits fand keine rechtes Mittel gegen die Nürnberger Defensive, weshalb ein Distanzschuss von Romano Schmid (13.) als einzige gefährliche Situation vor dem Nürnberger Tor erinnerlich blieb. Mathenia konnte den Ball abwehren.

Dovedan souverän

Das erste Tor des Nachmittags aber fiel auf der Gegenseite. Nach einem resoluten Ballgewinn von Tom Krauß im Mittelfeld, setzte Lino Tempelmann im Strafraum zum Dribbling an und wurde dabei gefoult. Den Elfmeter verwandelte Nikola Dovedan nach 24 Minuten sicher.

Es war ein gutes Spitzenspiel, in dem die Gastgeber nach dem Rückstand etwas besser in die Partie fanden, der Club aber die nächste gute Gelegenheit hatte: Nach einem Konter über Dovedan vergab Schleimer frei vor Pavlenka das 2:0 (27.). Immerhin: Wirklich gefährlich wurde es auf der anderen Seite für Mathenia vor der Pause nicht mehr.

Schleimer scheitert ein zweites Mal

Gefährlich ging es nach der Unterbrechung weiter - mit dem Club. Nach einem Freistoß von Duman kam Christopher Schindler frei aus kurzer Distanz zum Kopfball, scheiterte aber mit einem schwachen Versuch an Pavlenka. Im direkten Gegenzug musste Mathenia einen Distanzschuss von Ducksch mit einiger Mühe zur Ecke klären.

Turbulent wurde es nach 53 Minuten, als der Club erst mit Mühe eine gute Gelegenheit der Bremer unterbinden konnte und einen weiten Pass später wieder Schleimer alleine vor Pavlenka auftauchte und erneut am Bremer Schlussmann scheiterte.

Köpke im Abseits

Der Club hätte also die Führung durchaus ausbauen können, musste stattdessen aber nach 65 Minuten den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Traumpass von Marco Friedl tauchte der kurz zuvor eingewechselte Mitchell Weiser alleine vor Mathenia auf und behielt die Nerven.

Vier Minuten hatte der Club beinahe die passende Antwort - der eingewechselte Pascal Köpke aber stand bei seinem Treffer deutlich im Abseits. Grundsätzlich war Werder jetzt die bessere Mannschaft - nach 75 Minuten musste Mathenia einen Schuss von Schmidt zur Ecke parieren.

Entlastung gab es vom Club jetzt nur noch selten zu sehen. Stattdessen traf Ducksch mit einem Kopfball noch die Latte (87.). Am Ende aber hatte sich der Club dieses Unentschieden verdient.

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