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Club gegen Heidenheim: Die Herausforderung wartet! Coach Klauß zählt auf die Ultras

Fadi Keblawi

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1.4.2022, 13:48 Uhr
So schön war das Hinspiel: Mats Möller Daehli und Christopher Schindler freuten sich über ein 4:0.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, NN So schön war das Hinspiel: Mats Möller Daehli und Christopher Schindler freuten sich über ein 4:0.

Seit 2014 spielt der 1. FC Heidenheim jetzt ununterbrochen in der zweiten Fußball-Bundesliga. Ebenfalls seit 2014 wird der 1. FC Heidenheim sehr regelmäßig unterschätzt. Das mag am aus der Ferne sehr gemütlich und sehr freundlich wirkenden Trainer Frank Schmidt liegen. Das kann auch an den Spielern liegen, die Jahr für Jahr sogenannte Allerweltsnamen tragen, die sich so gar nicht nach der großen Fußballwelt anhören. Zuletzt bei der 0:1-Niederlage beim FC Sankt Pauli hießen die Heidenheimer unter anderem Müller, Hüsing, Siersleben, Geipl, Mohr oder Schimmer.

Man muss sich schon sehr genau mit der zweiten Fußball-Bundesliga beschäftigen, um mit diesen Namen etwas anfangen zu können. Robert Klauß macht das. Der Trainer des 1. FC Nürnberg weiß natürlich, dass man rund um den Club den 1. FC Heidenheim gerne nicht besonders ernst nimmt. Hier der neunmal Deutsche Meister, dort Heidenheim. Es erstaunt dieses Nicht-Ernst-Nehmen den Trainer Klauß allerdings auch immer wieder. Weil zum einen der 1. FC Nürnberg seit 2014 auch ein sehr regelmäßiger Zweitligist ist und zum anderen Klauß mit diesen Allerweltsnamen einiges anfangen kann.

Klauß weiß, dass Heidenheim immer wieder eine Spitzenmannschaft der zweiten Liga ist. Deshalb erwartet er nach dem 1:1 gegen Dynamo Dresden auch für den Sonntag (13.30 Uhr) eine "große Herausforderung" für seine Mannschaft. Dann gerät er ins Schwärmen über Schmidt, den er für einen "herausragenden Trainer" hält, und über Schmidts Spieler, die "immer jeden Gegner schlagen können". Sie können das, weil sie "extrem intensiv unterwegs" sind und weil sie wissen, was sie können und was nicht.

Faktor Ultras?

So ähnlich hofft er das von seinen Spielern. Die haben zuletzt gezeigt, dass sie grundsätzlich etwas mehr können als Heidenheim - vier Punkte trennen die beiden Mannschaften in der Tabelle. Damit das so bleibt und damit der 1. FCN auch nach den 90 Minuten noch ein Kandidat im Aufstiegsrennen ist, müssen Klauß, der auf alle wichtigen Spieler der letzten Wochen zurückgreifen kann, und die Nürnberger gewinnen.

Helfen könnte dabei vielleicht auch die Rückkehr der Ultras in den Gästeblock. Klauß hofft jedenfalls, dass das ein Faktor werden könnte. Wissen kann er es nicht, weil er seit seinem Dienstantritt noch nie die Ultras in Aktion erlebt hat. "Diese Frage kann ich erst nach dem Spiel beantworten", sagt Klauß also.

Er beschränkt sich vor dem Spiel erst einmal auf das, was er beeinflussen kann. Viele neue Dinge wird man da in der finalen Saisonphase nicht mehr erleben. "Jetzt geht es darum, die Dinge, die man sich erarbeitet hat, zu stabilisieren", sagt Klauß und klingt dabei beinahe so, als würde er für den 1. FC Heidenheim arbeiten.

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