Heidenheim und weiter!

Klauß trotzt dem Club-Stress: "Wir werden keine Rücksicht nehmen"

22.10.2021, 11:48 Uhr
Und weiter geht's: Trainer Robert Klauß (rechts) und Kapitän Enrico Valentini erwarten mit ihrem Club den 1. FC Heidenheim.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Und weiter geht's: Trainer Robert Klauß (rechts) und Kapitän Enrico Valentini erwarten mit ihrem Club den 1. FC Heidenheim.

Es soll tatsächlich Mannschaften geben in der Zweiten Fußball-Bundesliga, die zurzeit besser sind als der noch ungeschlagene 1. FC Nürnberg. "St. Pauli zum Beispiel" antwortete Trainer Robert Klauß in der Pressekonferenz am Freitag auf eine entsprechende Frage, "die haben ein paar Punkte mehr, die sind besser als wir". Andere seien nur "in Teilbereichen" besser, andere schlechter.

Stärken und Schwächen haben aber wohl fast alle, auch der Club, der zwar exzellent verteidigt (erst sieben Gegentore in zehn Spielen), dafür aber vergleichsweise selten trifft (erst zwölf eigene Treffer). Es liegt also die Vermutung nahe, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive noch nicht so ganz stimmt.

Sie stehen kompakt, können aber nach Ballgewinnen wohl noch schneller und zielstrebiger umschalten, auch bei den Standards sei weiter "Luft nach oben", findet Klauß. Da trifft es sich ganz gut, dass es in nächster Zeit etliche Anlässe zum Üben gibt, sogar unter Wettkampfbedingungen. Am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr, Max-Morlock-Stadion), am Dienstag in der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den Hamburger SV (20.45 Uhr, Max-Morlock-Stadion), am Freitag um 18.30 Uhr beim SV Darmstadt 98.

Mit Dovedan, ohne Borkowski

Um die Belastung möglichst gleichmäßig zu verteilen auf seine Spieler, wird es im Vergleich zum 1:0 in Dresden am vergangenen Wochenende personelle Veränderungen geben, wohl aber erst ab Dienstag. "Dreimal die gleiche Elf ist unwahrscheinlich", sagt Klauß, der zum Auftakt der Englischen Woche weiter auf Dennis Borkowski verzichtet, dafür aber Nikola Dovedan nach seiner Sperre wieder zur Verfügung hat.

Ob es der Österreicher gegen seinen Ex-Verein gleich wieder in die Startformation schafft, ließ Klauß offen, der es dem Gegner in der Vorbereitung der 90 Minuten so schwer wie möglich machen möchte: "Wir haben unterschiedliche Stürmertypen". Nämlich: wuchtige (Manuel Schäffler), wendige (Nikola Dovedan) und sogar wuchtige und wendige (Erik Shuranov).

Also dürfen die Heidenheimer noch ein bisschen rätseln - die, vielleicht ein kleiner Vorteil, nach ihrem Erstrunden-K.o. in Rostock unter der Woche frei haben und somit nicht wirklich haushalten müssen mit ihren Kräften. Der Club möchte gegen Heidenheim allerdings "noch keine Rücksicht nehmen" auf die folgenden, nicht minder wichtigen Aufgaben, kündigt Klauß an, "man sollte nicht den Fehler machen und zu weit in die Zukunft schauen".

Der Fokus liegt somit einzig und allein auf dem Samstag. 23.000 Zuschauer werden erwartet, die ihren Club tragen sollen zum nächsten Erfolgserlebnis. Was danach kommt, wird man sehen, wobei zumindest die Stimmung enorm profitieren könnte. "Es ist ja auch so, dass jedes Spiel, das man positiv gestaltet, auch wieder einen positiven Einfluss auf das nächste Spiel hat", meint Klauß. Und so weiter.

Bis man eines Tages vielleicht so gut ist wie der FC St. Pauli.


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