Überlegener FCN verpasst Dreier

Remis zum Rundenstart: Der Club belohnt sich nicht

25.7.2021, 15:29 Uhr
Die nächste vergebene Gelegenheit: Dennis Borkowski trifft das Tor nicht.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Die nächste vergebene Gelegenheit: Dennis Borkowski trifft das Tor nicht.

Ein Pflichtspiel mit Zuschauern hatten sie beim 1. FC Nürnberg tatsächlich seit Anfang Oktober 2020 nicht mehr erlebt. Zum Saisonstart der zweiten Liga fand diese Zeit des emotionalen Leidens für beide Seiten ein Ende. 17500 Zuschauer hätten gegen Erzgebirge Aue ins Max-Morlock-Stadion kommen dürfen, am Ende waren es ein paar weniger, aber es war endlich wieder mal Stimmung im Achteck.

Nur den ganz großen Ausbruch gab es nicht, weil der FCN sich nicht belohnte für seine über die komplette Spielzeit überlegenes Spiel - das 0:0 war dennoch aus Nürnberger Sicht ein Spiel der besseren Sorte.

Mit seiner Aufstellung hatte Robert Klauß zumindest ein bisschen überraschen können. Im Sturm begann an der Seite des gesetzten Erik Shuranov nämlich Dennis Borkowski - erfahrenere Kräfte mussten erst einmal von der Bank aus zusehen. Den Rest der personellen Angelegenheiten hatte man so erwarten können.

Ebenso hatte man erwarten können, dass da am ersten Spieltag nicht von Beginn an alles fußballerisch mitreißend wird. Das Publikum fand sich dennoch angemessen unterhalten - Dankbarkeit nach der langen Zeit der Trennung. Als sich Dennis Borkowski einmal in Richtung Fünfmeter-Raum durchdribbelte, gab das schon Szenenapplaus, obwohl alles Dribbeln letztlich nur zu einer von vielen Ecken führte (13.). Auch für Grätschen wurde geklatscht (Tim Handwerker, 19.), ansonsten bestimmte der Club das Geschehen gegen zurückhaltende Gäste, ohne dabei die ganz große Torgefahr zu entwickeln.

Potenzial in der Offensive

Am nähesten kam einem Treffer noch Erik Shuranov, der nach 33 Minuten und freigespielt von Johannes Geis und Mats Möller Daehli an Martin Männel im Auer Tor scheiterte.

Am Gesamtbild änderte sich auch nach der Pause wenig, allerdings wurde Aue nun mutiger und die Chancen auf beiden Seiten hatten mehr Dringlichkeit. Den Anfang in dieser Hinsicht machten die Gäste: Anthony Barylla schoss aus 16 Metern freistehend aber zu ungenau, um Mathenia Probleme zu bereiten (56.). Auf der Gegenseite köpfte erst Möller Daehli über das Tor (57.), ehe Fabian Nürnberger seinen Versuch aus der Distanz etwas zu hoch ansetzte (59.).

Danach durfte Klauß zeigen, welches Potenzial seine Offensive in diesem Jahr hat und nach einer Stunde Manuel Schäffler und Robin Hack für Shuranov und Nürnberger bringen. Auf dem Platz blieb Borkowski, der nach 63 Minuten und einem mutigen Alleingang den Ball mit links neben das Tor setzte. Die beiden eingewechselten Spieler wurde bei einem nun doch wieder hoch überlegenen Club erstmals nach 67 Minuten auffällig: Nach einer gelungenen Flanke von Tim Handwerker verhinderte Hack mit seinem schlechten Kopfball einen des besser postierten Schäfflers.

Aue schaffte es nun nur noch selten geordnet aus der eigenen Hälfte heraus, der Club wartete auf die eine gute Idee, die das große Engagement endlich belohnen würde. Sie kam nicht mehr, sein Kommen musste dennoch niemand bereuen.


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