"Absolut scheiße": Geis spricht Klartext beim Club

30.11.2019, 16:44 Uhr
Weiß um den Ernst der Lage: Johanenes Geis.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa Weiß um den Ernst der Lage: Johanenes Geis.

Jens Keller (Club-Trainer): "Unser Spiel war in vielen Bereichen viel zu fehlerhaft. Beim ersten Tor haben wir nicht gemeinsam verteidigt, beim zweiten trifft natürlich unser Torwart eine falsche Entscheidung. Das hätten wir aber schon vorher besser verteidigen müssen. Die Mannschaft hat danach nochmal probiert, Druck zu machen, aber wir waren nicht zwingend vor dem Tor. Ich habe die Aggressivität vermisst. Das war heute nicht mit der zweiten Halbzeit der letzten Woche vergleichbar. Dass man nach so einem Spiel in die Kurve geht und sich den Fans stellt, ist für mich selbstverständlich. Die Fans nehmen jede Woche unheimlich viel auf sich. Wenn man so eine Leistung bringt, dann muss man sich auch was anhören."

Rüdiger Rehm (Wiesbaden-Coach): "Wir sind sehr glücklich und natürlich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben heute wieder die Basics auf den Platz gebraucht, waren viel aggressiver und auch geil darauf, die Eins-gegen-eins-Duelle zu gewinnen. Die Mannschaft hat heute ihr wahres Gesicht gezeigt und hat defensiv hervorragend gearbeitet. Kurz vor der Pause hatten wir auch ein bisschen Glück, da wäre der Ausgleich auch möglich gewesen. Nach der Pause haben wir dann gleich zugestochen und danach sehr gut und leidenschaftlich verteidigt."

Johannes Geis (Nürnbergs Standardexperte): "Vielleicht ist der Kopf nicht frei, irgendwas fehlt auf alle Fälle. Wir trainieren gut, der Trainer macht alles super. Wir sind heiß, wir pushen uns und dann gehen wir aufs Feld und es läuft einfach nicht. Das ist einfach bitter und absolut scheiße. Wir haben heute verdient verloren, da brauchen wir nichts schönreden. Die waren Letzter, jetzt weiß jeder, um was es geht. Wir müssen das, was die Fans uns mitgeben, reinwerfen und Leidenschaft zeigen. Dann stehen sie auch weiter hinter uns. Wir müssen uns zusammenstellen, jeder muss für jeden da sein."

Tim Handwerker (Außenverteidiger des FCN): "Das frühe Tor hat uns runtergezogen, gleiches war in der zweiten Halbzeit. Wir haben es uns somit selbst schwer gemacht. Wir müssen uns als Team aus der Situation rausziehen. Die Fans waren sauer, haben ihren Unmut geäußert. Das respektieren wir. Die Situation ist echt ernst."

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