Fußball-Landesliga

BSC Woffenbach und Trainer Wastl vertrauen sich trotz Abstiegsgefahr

17.1.2022, 13:55 Uhr
BSC Woffenbach und Trainer Wastl vertrauen sich trotz Abstiegsgefahr

© Foto: Mathias Hochreuther

Wer die Rahmenbedingungen und das Selbstverständnis des Vereins aus dem Neumarkter Westen nicht kennt, mag durchaus überrascht sein über die scheinbare Zufriedenheit. Während die sportliche Ausgangsposition für die Fußball-Aushängeschilder in der Landesliga-Restrunde ja durchaus Brisanz verspricht, kam der BSC Woffenbach mit seinem Übungsleiter Daniel Wastl über die Fortsetzung der Zusammenarbeit überein.


So viel Neues gab es noch nie: Vorschau zur Landesliga Nordost


"Wir waren uns sehr schnell einig", bestätigt Wastl. Der 33-Jährige wird also auch in der neuen Saison ab Sommer 2022 an der Seitenlinie stehen - und das nach einer Halbserie, die für Woffenbach nach vielversprechendem Beginn auf dem letzten Tabellenplatz endete. Im Frühjahr startet man mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Doch der BSC Woffenbach ist, wie Vereinsführung und Trainer immer wieder betonen, auch im dritten Jahr auf Verbandsebene kein "standardmäßiger Landesligist." Was sie damit meinen: Im rot-weißen Trikot kicken fast ausschließlich Spieler, die der eigenen Jugend entstammen, Geld nimmt man nicht in die Hand. So wird der Nachfolger von Ex-Coach und Aufstiegsheld Andreas Nigl nicht so sehr an Erfolgen gemessen wie anderswo. "Der Klassenerhalt ist das Ziel, aber bei weitem kein Muss", weiß Wastl, dessen Zusage demnach auch für die Bezirksliga gilt.

Wichtiger war allen Beteiligten, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer intakt ist. Als der Vorstand entsprechende Signale aus der Kabine vernahm, stand der Vertragsverlängerung nichts mehr im Weg. "Über die Wertschätzung habe ich mich sehr gefreut", verrät Wastl, der viele seiner aktuellen Schützlinge bereits im Junioren-Bereich anleitete und der Gruppe ebenfalls vertraut. Es sei nicht in erster Linie die individuelle Qualität oder die Einstellung, sondern das Verletzungspech für die Misere im Spätherbst verantwortlich gewesen. Für die anstehende Restrunde gibt er sich zuversichtlich: "Das Ziel ist die Relegation. Wenn wir alle Mann an Bord haben, haben wir gute Chancen." Ansonsten nimmt man halt eine Etage tiefer wieder Anlauf. Zwischen 2017 und 2019 gelang dem einstigen Bezirksoberligisten der Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga.

Keine Kommentare