Saisonvorschau 2021/22

Aufstieg, sonst nix! Stammtischparolen der Fußball-Kreisliga Erlangen

22.7.2021, 06:02 Uhr
Einmal abklatschen bitte: Die Kreisliga-Fußballer, hier Victoria Erlangen gegen die aufgestiegenen Adelsdorfer, starten in die Saison.

© Sportfoto Zink / JüRa, NN Einmal abklatschen bitte: Die Kreisliga-Fußballer, hier Victoria Erlangen gegen die aufgestiegenen Adelsdorfer, starten in die Saison.

Der SV Langensendelbach steht und fällt mit den Spielertrainern. Wenn hier einer ausfällt, ist das Team nur noch halb so stark.

Würde ich so nicht unterschreiben: Natürlich versuchen wir, der Mannschaft am Feld Sicherheit zu geben und auch unsere Qualitäten einzubringen, aber um eine gute Runde zu spielen, brauchst du alle Mann im Kader. Wir sind auf dem richtigen Weg, die Jungs lernen jede Einheit dazu und die Abhängigkeit ist definitiv weniger geworden. Das sollte auch das Ziel sein, jeden einzelnen Spieler zu verbessern. Trainer Patrick Hagen

Der ASV Niederndorf stapelt immer tief, aber im Grunde muss das Team in den nächsten zwei Jahren aufsteigen.

Also von müssen kann keine Rede sein. Natürlich ist es unser Anspruch, attraktiven und erfolgreichen Fußball zu spielen. Aber ein Aufstieg ist zum einen nicht planbar und des Weiteren gibt es ja auch Konkurrenten, die manchmal einfach mit anderen Mitteln arbeiten können und wollen. Aber wir sind absolut überzeugt von unserem Weg, der sehr nachhaltig ist und auf einer guten Jugendarbeit aufbaut. Diesen werden wir sicher weiter gehen und auch unsere Früchte dafür ernten. Abteilungsleiter Sebastian Bohn

Möhrendorf war seit dem Aufstieg Vierter, Fünfter und zuletzt Sechster. Ihre Mannschaft müsste doch langsam auch mal Bock auf die Bezirksliga haben, Herr Halmer?

Das hört sich gut an, da hätte ich nichts dagegen. Und Bock haben wir immer. Aber nach Adam Riese müsste nun Platz sieben folgen. Trainer Heinz Halmer

Mit altem Trainer fällt Victoria Erlangen in alte Muster zurück. Dieses Jahr geht es wieder gegen den Abstieg.

Das glaube und hoffe ich nicht! Wir sind extrem froh und stolz, dass wir einen so erfahrenen Coach wie Andrew Walker nochmals für dieses Amt begeistern konnten. Neben seinen Fähigkeiten als Trainer ist er sicherlich auch immer noch einer der besten Spieler in der Kreisliga. Die größeren Bauchschmerzen bereitet uns die vakante Torwart-Position. Aber auch das werden wir meistern und innerhalb der Victoria Familie schon irgendwie kompensieren! Abteilungsleiter John Fröhlich

"Bei uns mach DIE MANNSCHAFT den Unterschied"

Beim TSV Lonnerstadt fehlt der Unterschiedspieler. So wird es nichts mit dem vorderen Drittel.

Bei uns mach DIE MANNSCHAFT den Unterschied. Wir stehen als Mannschaft, als Team, als Verein zusammen. Das gibt uns den Rückhalt, die Breite und die Tiefe für die Kreisliga. Mit diesem Zusammenhalt ist bei uns alles möglich. Wir konnten Schwachstellen in der Offensive, mit neuen und jungen Spielern, frisch besetzten. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten bei uns. Spielleiter Jakob Lettenmeier

Die DJK Hallerndorf gibt jedes Jahr die besten Spieler ab. Herr Neumeier, irgendwann kann das Team das nicht mehr auffangen.

Wir bleiben dabei, dass wir kein Geld für Spieler ausgeben. Wir halten zusammen und spielen das, was wir können. Sportlicher Leiter Peter Neumeier

Das zweite Jahr als Aufsteiger ist immer schwerer. Die DJK Eggolsheim gehört von Anfang an zu den Abstiegskandidaten.

Das ist eigentlich der normale Verlauf. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich alles versuchen und mit aller Macht drinbleiben. Ich hoffe wir können einigen Teams das Leben schwer machen. Trainer Joachim Müller

Wenn sich in der Ersten nichts tut, geht es auch für den FC Herzogenaurach II wieder ums Überleben.

Unser Kader ist groß genug und wir werden wieder Jugendspieler einbauen. Den Spagat zwischen "Jugend forscht" und nicht abzusteigen müssen wir schaffen. Die fehlende Cleverness wird immer Punkte kosten und wir müssen jeden Sonntag ans Limit gehen, um in der Kreisliga erfolgreich zu sein. Aber der Herausforderung werden wir uns stellen. Trainer Dario Cedrone

Der Baiersdorfer SV II hat doch nur die Klasse gehalten, weil sie am Ende gestopft haben, Herr Appelt. Verdient war der Klassenerhalt nicht.

Eine typische Floskel, wenn ein Reserve Team gerade noch aufsteigt oder die Klasse hält. Wir hatten im Verhältnis einfach mehr Punkte als die Konkurrenz, deswegen haben wir die Klasse gehalten. Es hätte keiner verdient gehabt abzusteigen. Trainer Michael Appelt

Alles andere als der direkte Wiederaufstieg wäre doch eine Blamage für den SV Tennenlohe.

Es wäre keinesfalls eine Blamage, da wir viele Zugänge haben und auch einen neuen Trainer. Das alles nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch, um sich aneinander zu gewöhnen. Als Absteiger wird man automatisch als Favorit gehandelt, wir alle haben unser Bestes getan und wir freuen uns, jetzt auf den Start der Liga. Spielleiter Dominik Nagel

"Durch Corona ist zu viel Zeit vergangen, um eine Euphorie zu transportieren"

Das Auftaktprogramm für die SpVgg Uehlfeld ist zu hart. Nach spätestens sechs Spielen ist die Aufstiegseuphorie verflogen.

Leichte Gegner gibt es in der Kreisliga sowieso nicht, von daher müssen ja eh alle Gegner irgendwann gespielt werden. Um eine Aufstiegseuphorie mitzunehmen, hätte es eine viel kürzere Pause geben müssen, durch Corona ist viel zu viel Zeit vergangen, um eine Euphorie zu transportieren. Wir freuen uns aber dennoch total, eine Liga höher spielen zu können, das haben die Jungs sich auch verdient, auch wenn viele beteiligte Spieler aus der Aufstiegssaison leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Trainer Michael Green

Die zweite Mannschaft des ATSV Erlangen muss aufsteigen muss, sonst fehlt der Unterbau für die Bayernliga.

Die These ist nicht ganz richtig. Würden wir aufsteigen, gebe es zur Bezirksliga doch noch einmal einen deutlichen Qualitätsunterschied. Dafür müssen wir in der Jugendarbeit noch besser werden, sonst ist der Sprung für die Spieler in die U23 zu groß. In der Kreisliga wollen wir oben mitspielen und vor allem möglichst vielen jungen Spielern Spielpraxis geben, das ist das oberste Gebot, dafür haben wir mit Wilhelm Satzinger auch einen sehr guten Trainer. Abteilungsleiter Jörg Markert

Soll die Talente beim ATSV Erlangen fördern: Trainer Wilhelm Satzinger

Soll die Talente beim ATSV Erlangen fördern: Trainer Wilhelm Satzinger © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NN

Herr Kilger, Ihre Mannschaft wird auch nicht jünger. Dieses Jahr geht der Blick für die SpVgg Zeckern nach unten.

Da muss ich Ihnen einerseits recht geben, dass wir in die Jahre gekommen sind. Bei uns ist es aber wie bei einem guten Wein, der mit der Reife immer besser wird. Und unsere neuen jungen Spieler sorgen für die nötige Würze. Trainer Manuel Kilger

Mit dem Aufstieg als Rückenwind und einem Spielertrainer aus der Bayernliga wird der TSV Röttenbach im oberen Drittel mitmischen.

Wir backen kleinere Brötchen beim TSV und haben das Ziel Klassenverbleib. Hinzukommt, dass wir mehr Abgänge als Zugänge haben. Am Ende wollen wir über dem Strich landen und schielen nicht nach oben. Sportlicher Leiter und Spieler Daniel Schulz

"Wir wollen frech sein"

Herr Weiler, letztes Jahr hat der TSV Ebermannstadt viele überrascht, mit ihnen als Spielertrainer ist das Team jetzt ein Aufstiegsfavorit.

Ich persönlich sehe uns nicht als Aufstiegsfavorit. Wir sind eine junge Mannschaft und müssen noch viel lernen. Wir wollen frech sein, oben heranschnuppern und am Ende kucken was rumkommt – in der Favoritenrolle sehe ich aber andere Mannschaften. Spielertrainer Dennis Weiler

Herr Habermann, ohne einen echten Torjäger wie Sie es waren gehört Heßdorf nur noch ins Mittelmaß der Kreisliga.
Heßdorf lebt vom Teamspirit, deswegen ist uns lieber, wenn wir elf verschiedene Torschützen mit sieben bis zehn Tore haben, als einen mit 20. Zudem sitzt die kreative Offensive von früher auch bald wieder, in anderer Funktion, auf der Bank. Sportliche Leiter Ulrich Habermann

Verwandte Themen


Keine Kommentare