Triathlon findet statt

Corona-Änderungen und neue Radstrecke: So wird der Challenge Roth

22.6.2021, 12:00 Uhr
So wird es 2021 nicht aussehen: Den Solarer Berg, eines der größten Stimmungsnester der normalen Challenge-Strecke, werden die Teilnehmer diesmal nicht hoch fahren. In diesem Bild von 2018 bejubeln die Zuschauer Sebastien Kienle.

© André De Geare, NN So wird es 2021 nicht aussehen: Den Solarer Berg, eines der größten Stimmungsnester der normalen Challenge-Strecke, werden die Teilnehmer diesmal nicht hoch fahren. In diesem Bild von 2018 bejubeln die Zuschauer Sebastien Kienle.

Es sieht gut aus: Das war die beste Nachricht am Dienstagvormittag, die Felix Walchshöfer überbringen konnte. Nach einem Jahr ohne Triathlon und der Verschiebung des Termins auf den 5. September kann der Wettbewerb über die Langdistanz wohl stattfinden. Das zuständige Landratsamt Roth hat den Organisatoren positive Signale gesendet: Die Planungen des Sportevents können weitergehen. Allerdings werden Rahmenprogramm und Renn-Sonntag des Challenge Roth anders aussehen als gewohnt.

Bei steigenden Zahlen "notfalls auch kurzfristig absagen"

Lediglich etwa die Hälfte des etatmäßigen Teilnehmerfelds - Einzelstarter und Staffeln - wird starten können, dazu hat der Veranstalter um Challenge-Chef Walchshöfer ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt. Dabei sein kann nur, wer geimpft, getestet oder genesen ist.

Zudem gilt auf dem gesamten Veranstaltungsgelände FFP2-Maskenpflicht und Mindestabstand. "Damit ist ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Beteiligten gewährleistet", sagt der Leiter des Rother Gesundheitsamts, Doktor Stefan Schmitzer.


Felix Walchshöfer im Interview: "Challenge Roth ist quasi eine neue Veranstaltung"


Wie erhofft, sorgen sinkende Inzidenzzahlen und die steigende Impfquote für große Zuversicht. Eine hundertprozentige Garantie aber gibt es in der Pandemie nicht. "Sollte es bis zum September zu einem unerwarteten und dramatischen Anstieg der Inzidenzen oder zu einem massiven Ausbruch neuer, unbekannter Virusmutanten kommen, aufgrund derer die Maßnahmenverordnung verschärft wird, werden wir die Veranstaltung notfalls auch kurzfristig absagen", sagt Walchshöfer.

"Klassiker" wie Solarer Berg oder Kränzleinsberg fallen raus

Weiterhin ungewiss ist, welche Top-Profis am 5. September am Start sein werden, da der Termin sehr nahe an die WM auf Hawaii heranrückt. Insgesamt erwarten die Organisatoren vor allem Teilnehmer aus Deutschland, da viele Athleten aus dem Ausland wegen der unsicheren Einreisebestimmungen in diesem Jahr nicht kommen werden. Stimmungsnester, wie man sie aus den Vor-Corona-Jahren kennt, soll es sowieso nicht geben. Die Veranstalter wollen die Ballung der Zuschauer unbedingt vermeiden und verweisen sogar darauf, das Rennen lieber live im Fernsehen als an der Strecke zu verfolgen.

Los geht es später als gewohnt. "Erst" um 7 Uhr fällt der erste Startschuss. Die Schwimmstrecke über 3,8 Kilometer führt dann unverändert durch den Main-Donau-Kanal. Neu allerdings ist die Radstrecke. Einige Baustellen zwingen die Veranstalter dazu, den Kurs zu verändern, dazu sollen die Athleten die altbekannten Stimmungsnester umfahren. So fallen "Klassiker" wie der Solarer Berg oder der Kränzleinsberg komplett raus - zumindest für 2021. Die Änderungen sollen nur in diesem Jahr gelten.

Auf der Marathonstrecke laufen die Teilnehmer dann wieder wie gewohnt am Kanal entlang und über Büchenbach in den Triathlonpark in Roth. Dort sollen auch Zuschauer - nach Einlasskontrolle - zugelassen sein. Die genaue Anzahl legt das Landratsamt kurz vor der Veranstaltung fest.

Und auch das Rahmenprogramm wird nur in sehr abgespeckter Variante möglich sein: Zwar soll es eine verkleinerte Messe geben, Bambini-Run, Pasta-Party und die vielen anderen Veranstaltungen rund um das Rennen fallen aber aus. Athleten-Briefing, Helferfest und der Challenge-Women-Frauenlauf finden lediglich virtuell statt.

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