Talentsuche in Afrika

Warum diese Fußball-WM nie in Katar hätte stattfinden dürfen, Grund 18

Sebastian Gloser

Sportredakteur

E-Mail zur Autorenseite

9.12.2022, 05:55 Uhr
In Ghana geboren und bei der WM einziger Torschütze für die Gastgeber: Mohammed Muntari.

© Ding Xu/XinHua/dpa In Ghana geboren und bei der WM einziger Torschütze für die Gastgeber: Mohammed Muntari.


Immerhin, noch steht die KAS Eupen auf einem Nichtabstiegsplatz. Mit drei Punkten Vorsprung auf Zulte Waregem geht es nach der WM in die Rückrunde, aber ob das mit Eupen und der ersten belgischen Liga noch lange gut geht?

Weil beim Turnier im eigenen Land nicht nur die Stadien und die Fünf-Sterne-Hotels glänzen sollten, hat Katar vor zehn Jahren begonnen, eine möglichst starke Nationalmannschaft aufzubauen. Bei 300.000 Staatsbürgern ist der Pool an potenziellen Nationalspielern allerdings überschaubar, weshalb in mehreren afrikanischen Ländern Depandancen errichtet wurden, um junge Talente anzuwerben.

Zurück bleiben viele enttäuschte Talente

Erfahrung sammeln durften diese dann unter anderem beim belgischen Provinzklub, den das Emirat praktischerweise 2012 gleich ganz übernahm. Die Bilanz bei der WM: drei Niederlagen, 1:7 Tore.

Die Anwerbezentren in Afrika sind inzwischen wieder Geschichte, gut möglich, dass es der KAS Leupen bald ähnlich ergeht. Zurück bleiben: viele enttäuschte afrikanische Talente.

2 Kommentare