Grethlein: Das soll Rebbe beim Club besser machen

21.3.2021, 13:41 Uhr

Es ist noch ungewohntes Gelände, auf dem sich Thomas Grethlein da am späten Samstagnachmittag bewegt hat. Die App Clubhouse ist gerade sehr angesagt, es wird dort tatsächlich sehr viel gesprochen und zwar über fast alles. Unter anderem auch: über den 1. FC Nürnberg und seine derzeit mal wieder vielen Probleme.


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Der Bayerische Rundfunk hatte deshalb den Club-Aufsichtsratsvorsitzenden Grethlein zu einem seiner Talks eingeladen. Es ging da auch um die jüngst bekannt gewordene Verpflichtung von Olaf Rebbe als Sportdirektor. Grethlein sagte auf die Verpflichtung angesprochen, dass einer der Beweggründe für diese Personalie war, dass der 1. FC Nürnberg seine Transfererlöse steigern will und muss.

Am Tag danach präzisiert er das noch einmal. "In den letzten Jahren ist das Transfergeschäft ein wichtiger Bestandteil der Einnahmeseite bei den Bundesligavereinen geworden", sagt Grethlein. Das gilt in auch für den Club. Und um Transfererlöse zu erzielen, müssen sie erst einmal gut einkaufen. Alleine darauf, dass das Nachwuchsleistungszentrum ihnen ausreichend Talente zur Verfügung stellt, können und wollen sie sich nicht mehr verlassen.

"Sportvorstand und Sportdirektor sollen sich reiben"

Also stellen sie sich auf diesem Gebiet breiter auf. "Wir waren schon bei der Verpflichtung von Robert Palikuca der Meinung, dass wir auf diesem Gebiet Verstärkung brauchen", sagt Grethlein. Damals hat das nicht geklappt, jetzt soll Rebbe die vermutete Lücke füllen.

Dass er damit einen Bereich besetzt, in dem man eigentlich die herausragenden Fähigkeiten von Sportvorstand Dieter Hecking vermutet, macht ihnen beim Club nichts aus. Rebbe soll Hecking ergänzen, nicht ersetzen. Kompetenzstreitigkeiten erwartet zumindest Grethlein nicht: "Sportvorstand und Sportdirektor sollen sich reiben, aber nicht gegeneinander arbeiten. Dann wird gemeinsam entschieden, auch wenn der Vorstand das letzte Wort hat."

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