Griechen-Kante Mavropanos will dem FCN schnell helfen

15.1.2020, 11:56 Uhr
Gut gelaunt beim Keller-Club: Defensiv-Hüne Konstantinos Mavropanos stellt bei Nürnbergs Abstiegskämpfern im Abwehrverbund eine weitere Option dar.

© Uli Digmayer Gut gelaunt beim Keller-Club: Defensiv-Hüne Konstantinos Mavropanos stellt bei Nürnbergs Abstiegskämpfern im Abwehrverbund eine weitere Option dar.

 

Konstantinos Mavropanos überragt alle. Offiziell einen Meter 94 misst der Grieche und ist allein schon wegen seiner Körperlänge eine imposante Erscheinung in der Lounge des Mannschaftshotels in Marbella. Seine Physis und Mentalität sollen wichtige Faktoren werden im Kampf gegen den Abstieg aus der Zweiten Liga.

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Entdeckt hatte ihn einst unter anderem Sven Mislintat, der mittlerweile beim VfB Stuttgart zuständig ist für die Personalauswahl. Sportlich groß geworden ist der gebürtige Athener Mavropanos nicht etwa bei Olympiakos oder AEK, sondern bei Gymanstikos Syllogis Apollon Smyrnis, "ein Verein mit langer Geschichte", wie Mavropanos erzählt.

Gut genug für die Gunners? Wenger trat auf die Bremse  

Mit 19 holte ihn PAS Giannina, ebenfalls ein kleinerer Klub aus dem Nordwesten Griechenlands; zum ersten Mal in seinem noch jungen Leben musste Mavropanos allein klarkommen, scheint sich aber prächtig entwickelt zu haben. Sonst wäre der FC Arsenal wohl nicht auf ihn aufmerksam geworden.

Der damalige Teamchef Arsene Wenger sah seine Verpflichtung vor allem perspektivisch; "noch nicht weit genug" sei dieser Mavropanos, meinte Wenger im Januar 2018 und damit insbesondere Erfahrung, die der damals 20-Jährige erst sammeln müsse. Weil Mavropanos in London zuletzt nicht mehr richtig vorankam, ließ er sich jetzt bis Saisonende zum 1. FC Nürnberg verleihen. Sogar international auffällig geworden ist er letztmals am 12. Dezember, an der Seite von David Luiz und Landsmann Sokratis durfte er beim 2:2 in der Europa League bei Standard Lüttich 90 Minuten verteidigen.

Neu-Nürnberger Mavropanos: "Ich mag aggressiven Fußball" 

Seit Mitte September hat Mavropanos nach seiner schweren Leistenverletzung im Sommer doch einigermaßen regelmäßig gespielt, wenn auch häufig nicht auf höchstem Niveau und nur in der Nachwuchsrunde oder einem unterklassigen Pokalwettbewerb. Fit ist er trotzdem und vor allem heiß. "Ich mag aggressiven Fußball, die Defensive, um jeden Ball zu kämpfen", sagt Mavropanos auf Englisch, "natürlich habe ich auch persönliche Ziele, aber am wichtigsten ist die Mannschaft."

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Charisteas und Schleusener: Club-Bezüge und Hilfestellungen 

Der Club sei ihm schon länger ein Begriff, und das nicht nur, weil der griechische Nationalheld Angelos Charisteas hier mal unter Vertrag stand. Damit aber nicht genug: "Ich kenne alle Mannschaften in der Zweiten Liga", versichert Mavropanis, und: "Die Tabelle ist sehr eng, wir müssen von Spiel zu Spiel denken." Von Spiel zu Spiel hat er auch in London gedacht, musste sich aber häufig ganz weit hinten anstellen. Sokratis habe ihm sehr geholfen bei der Eingewöhnung, sagt Mavropanis, auf und neben dem Platz, beim neuen Verein kümmert sich unter anderem Fabian Schleusener um den Zugang. Ein bisschen Urlaubs-Griechisch kann ja schließlich fast jeder.  

 

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