Klauß nach FCN-Pleite angefressen: "Das ärgert mich brutal"

5.10.2020, 23:11 Uhr
Nicht gut gewesen und auch noch schlecht verteidigt: Trainer Robert Klauß konnte am Montagabend nicht zufrieden sein mit seinem Club.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Nicht gut gewesen und auch noch schlecht verteidigt: Trainer Robert Klauß konnte am Montagabend nicht zufrieden sein mit seinem Club.

In der dritten Minute der Nachspielzeit kippte die Stimmung plötzlich im Max-Morlock-Stadion. Die 6772 Zuschauer pfiffen nicht auf ihren Club, viele hätten auch gar nicht gekonnt, weil ihnen der Mund offenstand. 2:3 nach 2:1 – in einer guten halben Stunde schenkte der 1. FC Nürnberg den zweiten Heimsieg noch her.

"Das tut schon sehr weh, vor allem, weil wir zweimal in Führung gegangen sind", sagte Felix Lohkemper hinterher, der Hacks 1:0 vorbereitet und das 2:1 selbst erzielt hatte, sein erstes Tor für den Club. Wirklich freuen konnte er sich nicht darüber. "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, trotzdem ärgert mich das Ergebnis unnormal", sagte Lohkemper, "in der Schlussphase müssen wir das einfach besser wegverteidigen."

"Doppelt ärgerlich"

Ein Eckstoß, ein offen gelassener Passweg in den Strafraum, ein Freistoß – und zack, schon waren die mitunter viel versprechenden Eindrücke in einigen Phasen nicht mehr viel wert. Verloren hat der Club letztlich, weil der Defensivverbund ein paar Mal bedenklich wackelte. Was gegen Regensburg und Sandhausen noch gutging, ging am Montagabend schief.


Abturn in der Nachspielzeit: FCN verliert gegen Darmstadt


"Dass wir solche Gegentore kassieren, ärgert mich brutal", sagte Trainer Robert Klauß, "zwei Standardsituationen und einmal die Box nicht gut verteidigt." Mehlem konnte den Ball vor dem 2:2 im Sechzehnmeterraum annehmen und sich entspannt drehen, der Innenpfosten erledigte den Rest. "Wir waren nicht gut heute, Darmstadt hat verdient gewonnen", meinte Klauß noch, "aber wie wir die Gegentore kassieren, ist doppelt ärgerlich."

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