Kommentar: Jetzt weht ein anderer Wind beim FCN

20.5.2019, 18:57 Uhr

Gerade erst hat der 1. FC Nürnberg mit dem Bundesligaabstieg sein neuntes unrühmliches Kapitel zu Ende geschrieben, da verschwindet die Vereinschronik schon wieder im Regal und mit ihr die Altlast des Abstiegs.

Durch die zügige Verpflichtung von Cheftrainer Damir Canadi ist beim Club der Weg wieder frei für neue (Erfolgs-)Geschichten. Doch es wird ein anderer Wind wehen am Valznerweiher. Die Nachsicht für den Sparringspartner der vergangenen Bundesligasaison ist aufgebraucht. Es wurden genügend Niederlagen erklärt. In der zweiten Liga wird der Maßstab höher angesetzt.

Dazu passt: Als Gemütsstreichler oder Seelentröster für Dauerverlierer hat sich Canadi in der Szene keinen Namen gemacht. Der 49-Jährige steht für klare Kante, wenig Worte und einen hohen Anspruch. Bei seinem ersten Auftritt wurde das schnell klar.

Sein Ziel, mit dynamischem Fußball und einer leidenschaftlichen Mannschaft die Fans mindestens stolz zu machen, deckt sich mit der Anspruchshaltung im Umfeld. Doch dafür braucht es neben Qualität vor allem Spieler mit Mentalität. Zwei Jahre gibt er sich Zeit, um das Beste zu erreichen, was dann womöglich ja Stoff für ein eigenes Kapitel liefert.

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