Oster-Club-PK vor Paderborn: Der Derby-Spirit als Erfolgsrezept

2.4.2021, 15:13 Uhr

So engagiert wie im Derby gegen Fürth soll Club-Stürmer Erik Shuranov auch gegen Paderborn auftreten. © ISPFD-NBG.de, gegen Honorar

In der Pressekonferenz vor der Partie des 1. FC Nürnberg gegen den SC Paderborn sprach Trainer Robert Klauß am Karfreitag über:

das Personal: "Felix Lohkemper musste bekanntlich operiert werden und fällt aus. Auch Noel Knothe wird uns in dieser Saison nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung nicht mehr zur Verfügung stehen. Pascal Köpke hat erstmals wieder auf dem Platz individuell trainiert und macht gute Fortschritte. Auch Robin Hack ist wieder ins Lauftraining eingestiegen. Er ist im Zeitplan, bei ihm kann es schnell gehen, wenn das Sprunggelenk auf die Belastung keine Reaktion zeigt. Da schauen wir von Tag zu Tag, für das Wochenende wird es aber noch nicht reichen."

die Länderspielpause: "Wir hatten ein gutes Testspiel in Mainz (2:2, Anm. d. Red.). Es hat mir sehr gefallen, wie wir da ab der 20. Minute aufgetreten sind mit einer Mannschaft, die so noch nie zusammengespielt hat. Die Spieler haben gezeigt, dass man sich auf sie verlassen kann. Danach hatten wir ein paar freie Tage, die den Jungs gutgetan haben. Sie wirkten sehr frisch und sind herumgesprungen wie kleine Kinder."

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Klauß: "Paderborn ist eine sehr aktive Mannschaft"

den Gegner: "Paderborn ist eine sehr aktive Mannschaft mit extrem viel Ballbesitz, guten Laufdaten und hohem Tempo. Sie setzen den Gegner hoch unter Druck, spielen immer mit viel Intensität und haben ein gutes Umschaltspiel in beide Richtungen. Gerade auf den Außenpositionen haben sie gute Qualitäten im Eins-gegen-eins, das muss man unterbinden und kompakt dagegen arbeiten. Im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir das können. Und was die Einstellung und Leidenschaft betrifft, orientieren wir uns an dem Spiel gegen Fürth, weil beide Mannschaften vergleichbar sind. Wir wollen den Gegner stressen und unter Druck setzen und unser eigenes Spiel auf den Platz bekommen."



den Abschied von Georg Margreitter: "Wer Georg in den letzten Jahren hier erlebt hat, der weiß, was man an ihm hat. Das ist ein sehr zuverlässiger, klarer Innenverteidiger mit einer unglaublichen Kopfballstärke und körperlichen Wucht, der sich nicht zu schade ist, auch in brenzligen Situationen in die Zweikämpfe zu gehen. Er hat schon viel erlebt und war immer sofort da, wenn wir ihn gebraucht haben. Wir haben uns in den letzten Wochen aber ausgetauscht und beschlossen, dass wir auf diesen Positionen etwas Neues machen wollen. Wir hatten ein sehr offenes Gespräch mit Georg und haben in sehr guter Atmosphäre gemeinsam entschieden, den Vertrag nicht zu verlängern. Ich hoffe, dass er uns in dieser Saison noch viel helfen kann. So wie ich ihn in den letzten Monaten kennengelernt habe, kann man sich auf ihn immer verlassen, was Einstellung und Trainingsbereitschaft betrifft. Er ist einfach ein Vollprofi."



Doppelspitze mit Erik Shuranov und Dennis Borkowski?

über eine mögliche Doppelspitze mit Erik Shuranov und Dennis Borkowski: "Manuel Schäffler hat ja wie andere Stammspieler auch gegen Mainz eine Pause bekommen. Ich glaube, die hat ihm gutgetan. Jetzt schauen wir, wie wir es Richtung Wochenende hinbekommen. Wir sind froh, dass wir mit Dennis und Erik Alternativen haben, auch Fabian Schleusener hat gegen Mainz nicht nur wegen seines Tores ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir brauchen im Angriff eine gewisse Flexibilität und Spielertypen, die unterschiedliche Rollen ausfüllen können. Wir müssen da aber noch deutlich besser werden, gerade im Herausspielen von Torchancen. Gegen Fürth war das ordentlich, in den Spielen davor haben oft der letzte Pass gefehlt oder die Bereitschaft, in der Box den Abschluss zu suchen. Wir dürfen jetzt nicht zu euphorisch sein. Erik und Dennis sind beide ja noch für die U19 spielberechtigt und haben immer wieder Dellen in ihrer Leistungskurve. Wir müssen sie starkreden, aber auch kritisch bleiben, damit sie an ihr Optimum herankommen."



über den neuen Sportdirektor Olaf Rebbe: "Wir haben uns viel ausgetauscht in den ersten Tagen, auch zu dritt mit Dieter Hecking. Olaf muss natürlich erst die Mannschaft, das Trainerteam, den Staff und das Umfeld kennenlernen. Der Fokus liegt zunächst klar auf den letzten Saisonspielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, weil ich glaube, dass er uns einfach guttut. Olaf ist ein Teamplayer, wie Dieter und ich es auch sind. Wir haben viele gute Ideen, die wir gemeinsam umsetzen wollen."