Umbau beim Kleeblatt: Nicht nur Caligiuri muss gehen

8.5.2020, 15:30 Uhr
Wird das Kleeblatt ab dem Sommer nicht mehr aufs Feld führen: Noch-Kapitän Marco Caligiuri.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Wird das Kleeblatt ab dem Sommer nicht mehr aufs Feld führen: Noch-Kapitän Marco Caligiuri.

 

Die Torhüter Sascha Burchert und Marius Funk haben ihre Verträge in Fürth ebenso verlängert wie David Raum und Maximilian Bauer. Maximilian Sauer, Maximilian Wittek und Marco Caligiuri hingegen packen nach den neun Geisterspielen ihre Koffer. Das war nicht unbedingt zu erwarten: Die SpVgg Greuther Fürth trennt sich im Sommer also auch von ihrem dienstältesten Spieler.

Nach insgesamt neun Spielzeiten im Dress mit dem Kleeblatt auf der Brust wird die Ära von Marco Caligiuri am Ronhof im Sommer enden. Der Vertrag des 36-Jährigen läuft aus, Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi verlängert ihn nicht. Dabei hatte der italo-schwäbische Capitano noch im Kleeblatt-Podcast "Fürther Flachpass" betont, wie fit er sich fühle und dass er noch nicht an ein Karriereende denke. 

Angebahnt hat sich hingegen der Abgang von Maximilian Wittek, dessen Name fast in jeder Transferperiode seit seinem Wechsel von 1860 München nach Fürth im Jahr 2017 mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wurde, unter anderem gab es ein Angebot aus England. Wegen eines komplizierten Armbruchs beim 2:0 gegen Stuttgart Ende Februar ist der Publikumsliebling außer Gefecht, steht aber wohl seit dem ersten Mannschaftstraining am Donnerstag wieder mit den Kollegen auf dem Platz.

Kein Geld für Wittek 

Ob Wittek in den neun verbleibenden Geisterspielen noch zum Einsatz kommt, ist fraglich. Danach wird der begehrte Linksverteidiger den Verein ablösefrei verlassen. Azzouzi hat bis zuletzt offen gelassen, ob man sich auf eine Verlängerung einigen werde - noch im Winter hatte der Manager mehr Einsatz von Wittek gefordert, der Trainer hatte ihn noch im Dezember wegen Undiszipliniertheiten für einen Spieltag suspendiert.

Wenig überraschend ist auch die Trennung von Maximilian Sauer. Der Rechtsverteidiger blieb zwei Spielzeiten lang hinter den Erwartungen, die sie in Fürth an diese Position haben, der Kader bot jedoch kaum Alternativen.

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Burchert, Bauer und mehr Entfaltungs-Raum 

Weiterhin in Fürth bleiben die Torhüter Sascha Burchert und Marius Funk. Burchert, der Vizekapitän, wird ebenso wie die Nummer zwei zwei weitere Jahre dranhängen, das gilt auch für Youngster Maximilian Bauer. Der Innenverteidiger kam aus der eigenen Jugendabteilung und zeigte schon in seinen wenigen Einsätzen Wettkampfhärte. Ein weiteres Jahr bleibt David Raum, dem bislang der Durchbruch in der zweiten Liga noch nicht gelungen ist. Nach dem Abgang Witteks aber sollte endgültig die Bahn frei sein für den 22-Jährigen, der schon über die Hälfte seines Lebens beim Kleeblatt spielt.

 

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