Valentini nach Club-Debakel: "Mir blutet das Herz"

10.11.2019, 16:33 Uhr
"Es tut sehr weh", sagt Enrico Valentini, denn auch gegen Bielefeld blieb die Wende für den Club aus.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi "Es tut sehr weh", sagt Enrico Valentini, denn auch gegen Bielefeld blieb die Wende für den Club aus.

Club-Kapitän Hanno Behrens: "Wir waren nach dem 0:1 zu naiv, dass wir da weiter draufgegangen sind. Nach dem 0:2 hätten wir vielleicht eher verteidigen müssen. Es ist für das Selbstbewusstsein natürlich nicht hilfreich, wenn du zu Hause so verlierst. Es ist heute ein absoluter Scheiß-Tag."

Nürnbergs Außenverteidiger Enrico Valentini: "Es tut sehr weh. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Jeder ist jetzt persönlich gefragt, wie man aus der Situation rauskommt. Wir brauchen nicht groß reden. Marek hat uns gut eingestellt. Die Fehler waren nicht seine Schuld, das waren individuelle Fehler. Ich verstehe den Frust der Fans, weil es verdient ist. Mir blutet das Herz, wenn ich höre, dass wir alle gehen können. Ich verstehe die Fans. Wir müssen jetzt schauen, dass wir knallhart zu uns sind im Training. Das, was in zwei Wochen ansteht, muss jedem jetzt schon bewusst sein."

FCN-Interimstrainer Marek Mintal: "Wir haben in den letzten Tagen eigentlich gut trainiert und hatten ein gutes Gefühl. Jetzt sitzen wir hier nach einem 1:5. Wir haben heute richtig auf die Fresse bekommen. Das tut weh. Die ersten Minuten waren gut, aber ein Spiel geht eben 90 Minuten. Die Mannschaft muss in den nächsten Tagen zielstrebig arbeiten und beim nächsten Spiel ein anderes Gesicht zeigen."

Club-Offensivmann Felix Lohkemper: "Das war eine Katastrophe. Ehrlich gesagt bin ich sprachlos. Das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. In der Länderspielpause müssen wir viel aufarbeiten und uns an die eigene Nase fassen. Wir haben Bielefeld am Anfang gut unter Druck gesetzt. Durch die Gegentore kurz nacheinander sind wir eingeknickt. Trotzdem müssen wir als Mannschaft unsere Köpfe da wieder hochnehmen und dürfen dann nichts mehr zulassen."

Bielefeld-Coach Uwe Neuhaus: "Wenn man 5:1 in Nürnberg gewinnt, ist man natürlich sehr zufrieden. Am Anfang habe ich aber deutliche Probleme bei uns gesehen. Wir waren nicht so klar, sicher und souverän. Mit den drei Toren innerhalb kürzester Zeit haben wir Nürnberg dann ein bisschen den Stecker gezogen. Wir haben in der Pause drauf hingewiesen, dass das 3:0 noch nicht die endgültige Entscheidung ist. Das schnelle Tor nach dem Gegentreffer war es dann aber. So gut es auch war: Wir haben noch Luft nach oben und müssen die neue Situation als Tabellenführer jetzt annehmen."

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