Fühlen Sie sich sicher im öffentlichen Raum?

9.1.2016, 06:00 Uhr
Vom beliebten Treffpunkt zum Ort des Schreckens: die Domplatte vor dem Kölner Hauptbahnhof

© dpa Vom beliebten Treffpunkt zum Ort des Schreckens: die Domplatte vor dem Kölner Hauptbahnhof

Nach tagelangem Zögern melden sich immer mehr Frauen bei der Polizei und zeigen sexuelle Übergriffe an. Wie sich peu á peu herausstellt, waren die Vorfälle beim Jahresausklang auf der Kölner Domplatte lediglich die schlimmsten ihrer Art, aber beileibe nicht die einzigen. Auch in anderen Städten, darunter Nürnberg und Ansbach, scheinen sich "dunkelhäutige" beziehungsweise "nordafrikanisch"  oder "arabisch" aussehende Männer in übelster Weise benommen zu haben.

Als Reaktion darauf stieg die Nachfrage nach Mitteln zur Selbstverteidigung, wie zum Beispiel Pfefferspray, sprunghaft an. Die Bürger wappnen sich. Und Politiker fast jeder Couleur fordern ein hartes Durchgreifen von Polizei und Justiz, zum Teil schärfere Gesetze. Derweil ist die Polizei -- vor allem wegen der in Rede stehenden Versäumnisse in Köln -- selbst in die Kritik geraten.

Über allem schwebt jetzt die Frage: Wie ungezwungen können wir uns -- vor allem Frauen -- noch bewegen? Welche Ängste sind berechtigt und welche übertrieben? Wie kann man das derzeit gestörte Miteinander befrieden, ohne alle Asylbewerber als Kriminelle und alle Polizisten als Versager zu diskriminieren?

Die Diskussion zum Thema "Sicherheit im öffentlichen Raum" wurde an dieser Stelle sehr intensiv und umfangreich geführt. Die Argumente sind weitgehend ausgetauscht und die Debatte hat sich zwischenzeitlich auch weit vom eigentlichen Kern der Sache entfernt.
Die Kommentarfunktion wurde deshalb nun (19. Januar 2016) abgeschalten, die bislang freigeschaltenen Kommentare bleiben aber weiterhin lesbar.

 

 

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