Die CO2-Ampeln für Altmühlfrankens Schulen sind bestellt
5.11.2020, 13:56 UhrDer Freistaat hat ein entsprechendes Förderprogramm auf den Weg gebracht, um so die Corona-Ansteckungsgefahr in Schulen zu reduzieren. Das war schon länger angekündigt, dementsprechend war das Sachgebiet Schulen und Landkreiseinrichtungen im Landratsamt vorbereitet und konnte direkt nach der Veröffentlichung der Richtlinien auf die Schulleiter zugehen.
Dadurch konnte der Auftrag für die mehr als 200 CO2-Sensoren bereits in der vergangenen Woche rausgehen. Die Geräte signalisieren das Erreichen bestimmter Schwellenwerte der CO2-Konzentration in den Klassenzimmern und erinnern dann an das Lüften.
Das soll die Ansteckungsgefahr reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit verbessern, sorgt aber natürlich auch für kalte Klassenzimmer. Was für einige Kritik gesorgt hat. Aufgrund der bundesweit hohen Nachfrage ist trotz der schnellen Bestellung erst Mitte Januar mit einer Lieferung zu rechnen, schreibt das Weißenburger Landratsamt in einer Pressemitteilung.
Luftreinigungsgeräte für Räume ohne Fenster
Zeitgleich wurde auch der Bedarf für mobile Luftreinigungsgeräte abgefragt. Eine Förderung gibt es nur für jene Räume, in denen regelmäßiges Lüften nicht möglich ist, beispielsweise bei innenliegenden Fachräumen mit Oberlichtern. Für Räume mit Fenstern können nach den Vorgaben der Staatsregierung die CO2-Ampeln genutzt werden.
Die Realschule in Weißenburg und die Gymnasien in Weißenburg und Gunzenhausen haben insgesamt einen Bedarf von rund 20 Geräten gemeldet. An der Altmühlfrankenschule, der FOSBOS sowie an den beiden Berufsschulen lassen sich die Räume ordentlich lüften, sodass hier kein Bedarf an mobilen Luftreinigungsgeräten besteht, lässt das Landratsamt wissen.
Das Sachgebiet Schulen und Landkreiseinrichtungen sondiert gerade den Markt. Es sind nämlich nicht alle Geräte geeignet: Die in den Förderrichtlinien geforderten Voraussetzungen einerseits, aber auch technische Merkmale wie Lautstärke, Wartungsfreundlichkeit und Wirksamkeit andererseits engen die Zahl an geeigneten Geräten ein.
Es wird besonders darauf geachtet, dass die Geräte einen großen Volumenstrom und hochwertige Filter haben. Nur so ist gewährleistet, dass sie zur Verringerung der indirekten Infektionsgefahr durch Aerosole beitragen können.
Aufräge werden vergeben
Sobald die Angebote abschließend geprüft wurden, können auch die Aufträge vergeben werden. Den Förderantrag wird das Sachgebiet Schulen und Landkreiseinrichtungen dann nach Abschluss dieser Prüfung zeitnah stellen und den Schulausschuss über die Beschaffung informieren.
Die Landkreisverwaltung hat auch das parallel laufende Förderprogramm des Bundes im Blick: Dieses ermöglicht die "Corona-gerechte Um- und Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten". Hier arbeitet die Kreisverwaltung an einer Bedarfsanalyse.
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