Gunzenhausen: Frühlingsfest im Kindergarten

GUNZENHAUSEN - Trotz schlechten Wetters begrüßten die Kinder, Eltern und Erzieherinnen der katholischen Kindertagesstätte St. Josef mit einem Frühlingsfest die neue Jahreszeit. Mit Liedern, Gedichten und einem Theaterstück zeigten die Kleinsten den Besuchern gemäß dem Motto „Fit durch den Frühling “ ihr Können.

Kurzerhand wurde die Aufführung der Kindergartenkinder ins Pfarrheim verlegt, das angesichts der großen Menge an Besuchern zum Bersten gefüllt war. Dort zeigten die Jungen und Mädchen, was sie in den letzten Wochen mit ihren Erzieherinnen einstudiert hatten.

Zur Begrüßung sangen alle gemeinsam das Lied „Ich wünsch dir einen guten Tag“. Anschließend hießen die Vorschulkinder die Gäste mit einem Gedicht noch einmal gesondert willkommen. Direkt nach den „Großen“ folgten dann die Kleinsten: Die Krippenkinder der Bärchengruppe zeigten das Singspiel vom „Zwerg Wackelmütze“. Zwar wagten sie sich noch recht zaghaft an die Aufgabe heran, doch das war nicht verwunderlich, war es doch für sie die erste Art von Bühnenerfahrung, wie Kita-Leiterin Karin Schlackl anmerkte.

Es folgten die Bienchen, die zum Lied „Immer wieder kommt ein neuer Frühling“ sangen, tanzten und ihren Auftritt mit den jeweiligen Symbolen unterstützen. Die Igelkinder warteten dann gleich mit zwei Darbietungen auf: Sie zeigten das Fingerspiel „Klein Häslein“, wofür jedes der Kinder einen Papierhasen auf die Hand gesteckt hatte. Anschließend tanzten die Igel zum Lied „Brüderchen, komm tanz mit mir“ und wurden dabei vom Publikum mit dem passenden Gesang unterstützt. Es folgte die Schmetterlingsgruppe, bei der es besonders sportlich zuging. Mit Jogginganzug und Fitnessbändern in den Haaren warfen sie zum Lied „Theo, Theo ist fit“ Hände und Füße in die Luft.

Den Abschluss machte die Häschengruppe, die ein Theaterstück für die Besucher einstudiert hatte. Mit aufwendigen Verkleidungen als Blumen und Schmetterlinge erzählten sie die Geschichte vom „Bunten Schmetterling“, der einfach keine Blume, die farblich zu ihm passt, finden kann. Auch sie schlossen ihren Auftritt mit einem Lied ab. Der Spaß, den die Kinder bei ihren Auftritten hatten, war ihnen sichtlich anzusehen.

© Theresa Fleichaus

Fröhlich ging es auch in der Kindertagesstätte selbst weiter. Dort konnte zwar der Garten nicht wie geplant für die verschiedensten Aktionen genutzt werden – eine Schatzsuche im nassen Sand funktioniert genauso wenig wie das Springen auf einer nassen Hüpfburg –, aber auch die Räume im Inneren boten einige Aktionen. Kulinarisch präsentierte sich das untere Stockwerk, wo Kaffee, Kuchen und warmes Essen verkauft wurden. Im oberen Stock durften Kinder und Eltern bei einer Tombola ihr Glück versuchen oder auch Kunstwerke mit Fadenkunst erschaffen. Kinder, die lieber selbst ein Kunstwerk werden wollten, konnten sich beim Kinderschminken mit den unterschiedlichsten Motiven versehen lassen. Die Bandbreite reichte von roten Herzchen bis hin zu gefährlichen Tigern, so dass wohl jeder das passende Gesicht für sich fand.

Die Kita und die Besucher bewiesen bei ihrem Fest, dass man nicht immer die Sonne am Himmel braucht, sondern oft genug Sonne im Herzen genügt, um eine schöne Zeit miteinander verbringen zu können. Schön endet das Fest auch deshalb für die Kinder, weil sämtliche Einnahmen in Spielzeug für die Gruppen investiert werden.