Zwischen Krach und Ruhestörung: So wird Lärm gemessen

28.4.2021, 08:22 Uhr
Zwischen Krach und Ruhestörung: So wird Lärm gemessen
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Mücken sind im Sommer für uns eine Plage, für unser Gehör allerdings kein Problem. Während der Fall einer Feder bei unter 0 Dezibel liegt - und für uns nicht hörbar ist - erreicht das Surren einer Mücke bereits 10 Dezibel. Der leiseste Ton, den wir Menschen wahrnehmen können, liegt bei 0 Dezibel. Das entspricht zum Beispiel einem Luftzug oder dem leisen Rauschen eines PCs.
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Zwischen Krach und Ruhestörung: So wird Lärm gemessen

Mücken sind im Sommer für uns eine Plage, für unser Gehör allerdings kein Problem. Während der Fall einer Feder bei unter 0 Dezibel liegt - und für uns nicht hörbar ist - erreicht das Surren einer Mücke bereits 10 Dezibel. Der leiseste Ton, den wir Menschen wahrnehmen können, liegt bei 0 Dezibel. Das entspricht zum Beispiel einem Luftzug oder dem leisen Rauschen eines PCs. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Beim Flüstern werden bereits 30 Dezibel erreicht. Allgemein gelten Lautstärken zwischen 30 und 50 Dezibel als Zimmerlautstärke. Eine feste Definition gibt es dazu aber nicht. Im Streitfall muss ein Richter entscheiden, welcher Lärm zum Beispiel für einen Mieter hinnehmbar ist. Um eine Ordnungswidrigkeit handelt es sich dann, wenn ohne berechtigten Anlass Krach erzeugt wird, der Nachbarn oder die Allgemeinheit stört. Wer eine Ruhestörung begeht, kann ein Bußgeld kassieren. In Deutschland gilt von Montag bis Samstag zwischen 22 und 6 Uhr die Nachtruhe.
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Beim Flüstern werden bereits 30 Dezibel erreicht. Allgemein gelten Lautstärken zwischen 30 und 50 Dezibel als Zimmerlautstärke. Eine feste Definition gibt es dazu aber nicht. Im Streitfall muss ein Richter entscheiden, welcher Lärm zum Beispiel für einen Mieter hinnehmbar ist. Um eine Ordnungswidrigkeit handelt es sich dann, wenn ohne berechtigten Anlass Krach erzeugt wird, der Nachbarn oder die Allgemeinheit stört. Wer eine Ruhestörung begeht, kann ein Bußgeld kassieren. In Deutschland gilt von Montag bis Samstag zwischen 22 und 6 Uhr die Nachtruhe. © Julia Ruhnau

Viele lieben das Geräusch von prasselndem Regen. Leichtes Prasseln liegt bei rund 50 Dezibel. Die Lautstärken um dieser Grenzwert gelten allgemein als angenehm für unser Gehör.
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Viele lieben das Geräusch von prasselndem Regen. Leichtes Prasseln liegt bei rund 50 Dezibel. Die Lautstärken um dieser Grenzwert gelten allgemein als angenehm für unser Gehör. © dpa

Normales Gespräch kann bis zu 60 Dezibel laut werden und befindet sich damit bereits in einem kritischen Bereich. Wäre man der ständigen Beschallung einer Unterhaltung ausgesetzt, könnte das zu Hörschäden führen.
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Normales Gespräch kann bis zu 60 Dezibel laut werden und befindet sich damit bereits in einem kritischen Bereich. Wäre man der ständigen Beschallung einer Unterhaltung ausgesetzt, könnte das zu Hörschäden führen. © DMITRI MARUTA

Für Biergärten in Bayern gilt eine Betriebszeit von 7 bis 23 Uhr. Innerhalb dieses Zeitraums darf eine Lautstärke von 65 Dezibel nicht überschritten werden. Hier werden erst ab 22.30 Uhr keine Getränke mehr ausgeschenkt. Die Nachtruhe beginnt um 23 Uhr.
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Für Biergärten in Bayern gilt eine Betriebszeit von 7 bis 23 Uhr. Innerhalb dieses Zeitraums darf eine Lautstärke von 65 Dezibel nicht überschritten werden. Hier werden erst ab 22.30 Uhr keine Getränke mehr ausgeschenkt. Die Nachtruhe beginnt um 23 Uhr. © dpa

Normaler Straßenverkehr erreicht eine Lautstärke von rund 70 Dezibel. Bei einem solchen Pegel steigt nach längerer Einwirkung das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um rund 20 Prozent. In einem Wohngebiet dürfen 50 Dezibel nicht überschritten werden, nachts sind es 35 Dezibel. In Misch- und Industriegebieten steigt der zulässige Höchstwert des Straßenverkehrs auf 60 Dezibel und auf 45 Dezibel in der Nacht.
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Normaler Straßenverkehr erreicht eine Lautstärke von rund 70 Dezibel. Bei einem solchen Pegel steigt nach längerer Einwirkung das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um rund 20 Prozent. In einem Wohngebiet dürfen 50 Dezibel nicht überschritten werden, nachts sind es 35 Dezibel. In Misch- und Industriegebieten steigt der zulässige Höchstwert des Straßenverkehrs auf 60 Dezibel und auf 45 Dezibel in der Nacht. © Hans-Joachim Winckler

Für Eltern ist es sicher keine überraschende Neuigkeit: Ein schreiendes Baby kann eine Lautstärke von bis zu 80 Dezibel erreichen. Und ist damit gleichauf mit einem vorbeifahrenden Zug oder Motorrad.
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Für Eltern ist es sicher keine überraschende Neuigkeit: Ein schreiendes Baby kann eine Lautstärke von bis zu 80 Dezibel erreichen. Und ist damit gleichauf mit einem vorbeifahrenden Zug oder Motorrad. © ABEVIS

Ein Rasenmäher kann einen Wert von bis zum 90 Dezibel erreichen und liegt dabei bereits im Beschädigungsbereich des Gehörs. Arbeiter, die einem Lärmpegel ab 85 Dezibel ausgesetzt sind, müssen einen Hörschutz tragen.
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Ein Rasenmäher kann einen Wert von bis zum 90 Dezibel erreichen und liegt dabei bereits im Beschädigungsbereich des Gehörs. Arbeiter, die einem Lärmpegel ab 85 Dezibel ausgesetzt sind, müssen einen Hörschutz tragen. © Stiga

Nochmal deutlich lauter ist ein Presslufthammer, der in einer Entfernung von rund zehn Metern einen Krach von bis zu 100 Dezibel produziert und damit die offizielle "Unbehaglichkeitsgrenze" erreicht.
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Nochmal deutlich lauter ist ein Presslufthammer, der in einer Entfernung von rund zehn Metern einen Krach von bis zu 100 Dezibel produziert und damit die offizielle "Unbehaglichkeitsgrenze" erreicht. © Hans-Joachim Winckler

Ab einem Wert von 120 Dezibel sind schon nach kurzer Zeit Hörschädigungen möglich. Ein Düsenflugzeug übertrifft das noch mit einem Lärmpegel von bis zu 130 Dezibel. Hier liegt auch die Schmerzgrenze unseres Gehörs.
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Ab einem Wert von 120 Dezibel sind schon nach kurzer Zeit Hörschädigungen möglich. Ein Düsenflugzeug übertrifft das noch mit einem Lärmpegel von bis zu 130 Dezibel. Hier liegt auch die Schmerzgrenze unseres Gehörs. © Carsten Rehder, dpa

Extrem laut und gefährlich für unsere Ohren sind zum Beispiel Silvesterböller. Die können einen Wert von rund 170 Dezibel erreichen. Dabei spielt selbstverständlich auch die Entfernung zwischen der Lärmquelle und unserem Gehör eine wesentliche Rolle.
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Extrem laut und gefährlich für unsere Ohren sind zum Beispiel Silvesterböller. Die können einen Wert von rund 170 Dezibel erreichen. Dabei spielt selbstverständlich auch die Entfernung zwischen der Lärmquelle und unserem Gehör eine wesentliche Rolle. © privat