Friedliches Frankenderby: Heuer endlich mal nur Fußball

26.2.2016, 20:48 Uhr
Die Anreise der Fürther Fans dauerte länger als erwartet.

© Winckler Die Anreise der Fürther Fans dauerte länger als erwartet.

Gut, Hand in Hand sind die Fans der beiden Vereine, die sich in herzlicher Rivalität verbunden wissen, nicht zum Frankenstadion gepilgert. Auch weil die Polizei mit massiven Kräften die beiden Fan-Lager strikt getrennt zu halten versuchte - offenkundig mit Erfolg, wie auch Polizeisprecherin Elke Schönwald betonte.

Rund 2000 Kleeblattfans, darunter das Fürther Pendant zu den Nürnberger Ultras, die Horidos, sind in Begleitung von Einsatzkräften von Süden her zum Stadion geführt worden. Gleich vier Sonderzüge der U-Bahn hatten die Anhänger, wie schon bei früheren Spielen, direkt zur Bauernfeindstraße gebracht. Weil sich dort die Wege mit Besuchern kreuzten, die sich nach der Freizeitmesse auf den Heimweg machten, dauerte alles etwas länger als geplant. Und durch den Dunst der grün-weißen Rauchbomben mussten letztlich nur die Anhänger selbst marschieren.

Auch am Einlass kam es zu dem - freilich erwartbaren - Gedränge. "Ding dong", schallte er also aus dem Lautsprecher: Die Ankündigung, dass die Partie erst 15 Minuten später angepfiffen wird, sorgte für Entspannung unter den Wartenden. Einige hundert allerdings gelangten dennoch erst mit einiger Verspätung auf ihre Plätze.

"Auf Nürnberger Seite gab es gar nichts", so Schönwalds Resümee. Ein solches Spiel an einem Freitag um 18.30 Uhr, also mitten im Feierabendverkehr, anzusetzen, sei freilich nicht unbedingt glücklich. Die leichte Verschiebung des Spielbeginns können Polizei und Verein allerdings nur im Einvernehmen mit dem Schiedsrichter durchsetzen.