Trauriger Rekord: Landkreis knackt Inzidenzwert von 500

17.3.2021, 12:24 Uhr

Im Fokus steht der Landkreis Greiz im Südosten Thüringens. Der Inzidenzwert von 500 wurde gerissen – und das bereits seit mehreren Tagen. Wie es dazu kommen konnte? So erklärt Landrätin Martina Schweinsburg, dass ein Faktor unter anderem die vielen positiven Tests in Kitas und Schulen seien. "Die Kinder wurden in einem Jahr Corona fast völlig außer Betracht gelassen", so die Politikerin. Allein in einer Kindergartengruppe seien 17 Kinder positiv getestet worden.

Viele Bundesländer halten derzeit weiter an Schul- und Kitaöffnungen bis zu den Osterferien fest – das könnte für eine zusätzliche Anspannung der Lage führen. Auch in Franken gibt es mittlerweile zwei Seiten: Eine, welche die Schulöffnungen für wichtig und richtig hält, eine andere, die für eine schnellstmögliche Schließung plädiert.


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Das RKI erklärte zudem, dass man rund um Ostern Infektionszahlen wie beim letzten Weihnachtsfest befürchte. Die Zahl der Neuinfektionen – sie stieg in ganz Deutschland in den letzten Tagen immer mehr an.

Auch in Franken bleibt die Lage angespannt: Nürnberg hat mittlerweile einen Inzidenzwert von 130 überschritten, Oberbürgermeister Marcus König musste deswegen bereits bei einem Wert von 100 wieder die Ausgangssperre in der Stadt verkünden. In Fürth ist die Situation ähnlich, Erlangen steht nur minimal besser da. Die dritte Welle - sie ist wohl in Franken angekommen.

Weil die Infektionszahlen immer weiter steigen, sollen sich Bund und Länder laut einem Medienbericht nun einig sein, dass sämtliche Öffnungen vorerst gestoppt werden, der Lockdown solle einmal mehr verlängert werden.

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